Ministerpräsident Albig überreicht Förderbescheid: Das Europäische Hansemuseum in Lübeck schließt eine internationale Lücke
LÜBECK. Als zukunftsweisenden und mutigen Schritt hat Ministerpräsident Torsten Albig die Einrichtung des Europäischen Hansemuseums in Lübeck bezeichnet. „Das Hansemuseum wird eine Lücke in der Museumswelt schließen. Es gibt bisher kein vergleichbares Themenmuseum dieser Dimension. Schön, dass es hier in Lübeck entsteht. Hier gehört es her“, sagte Albig heute (16. Januar) in Lübeck bei der Übergabe eines Förderbescheides über 9,4 Millionen Euro an den gemeinnützigen Museumsträger. Durch das Museum entstünden neue Arbeitsplätze und Lübeck werde noch attraktiver für seine Gäste, so Albig weiter. „Mit diesem hochmodernen Museum stärkt Lübeck seine Stellung. Es gewinnt weiter an Bedeutung als Kulturhochburg und als Königin der Hanse.“
Der Ministerpräsident hob hervor, viele Menschen hätten lange dafür gekämpft, dass Lübeck um das wertvolle, moderne und längst überfällige Museum reicher werde. Er dankte der Possehl-Stiftung für ihre finanzielle Unterstützung des Projekts. „Allein mit den Geldern von Stadt, Land und EU würde das Museum weiter ein Wunschtraum bleiben.“ Einmal mehr trage die Stiftung entscheidend zur Zukunft Lübecks bei, sagte Albig.
Das Hansemuseum wird eine moderne Synthese aus Erleben und Lernen bieten. Besucher können anhand nachgebildeter Szenen in das Leben der Hanse eintauchen oder in Datenbanken wissenschaftlich forschen. Der Bau des Museums wird rund 27 Millionen Euro kosten. 9,4 Millionen Euro stammen aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die übrigen Mittel trägt die Lübecker Possehl-Stiftung. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2014 vorgesehen.