Ministerpräsident Carstensen würdigt deutsch-französische Beziehungen: Gute Nachbarschaft mit Ausdauer, Einsatzbereitschaft und Herzblut pflegen
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat die deutsch-französische Zusammenarbeit als Grundlage für ein friedliches und geeintes Europa gewürdigt. „Es ist das Verdienst engagierter Menschen, dass wir heute in Europa eng zusammengerückt sind: Menschen, die über die Grenzen hinweg Verbindungen geknüpft und Brücken gebaut haben“, sagte er zur Schlussveranstaltung des Jahreskongresses der Deutsch-Französischen Gesellschaften in der Kunsthalle in Kiel. Über 300 Teilnehmer aus ganz Deutschland und Frankreich hatten drei Tage lang über die Zukunft der deutsch-französischen Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union diskutiert.
„Mit keinem Land hat Deutschland ein so dichtes Netz an Kontakten wie mit Frankreich. Wir vertrauen einander und vertrauen gleichzeitig auf unseren festen Willen zu guter Nachbarschaft“, sagte Carstensen. Besonders die Deutsch-Französischen Gesellschaften würden diese gute Nachbarschaft mit viel Ausdauer, Einsatzbereitschaft und vor allem mit viel Herzblut pflegen. „Sie wecken bei Deutschen und Franzosen Interesse und auch Begeisterung für die Kultur des jeweiligen Nachbarn. Das ist eine wichtige Aufgabe und ein großes Engagement, für das ich mich sehr herzlich bedanke“, so der Ministerpräsident.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft Schleswig-Holstein hatte sich als eine der ersten Gruppierungen in Deutschland bereits 1951 in Kiel gegründet und feierte im Januar 2011 ihr 60-jähriges Bestehen. „Sie genießen bei uns einen hervorragenden Ruf und sind ein verlässlicher Partner für die Landesregierung und für zahlreiche Institutionen im Land. Herzlichen Dank und weiter so“, sagte der Regierungschef.
Auch Schleswig-Holstein arbeitet eng mit Frankreich zusammen: Das Land unterhält seit 1992 eine Partnerschaft mit der Region Pays de la Loire. Im Mittelpunkt stehen Austausch- und Kooperationsprojekte mit Jugendlichen in Schule und Ausbildung.