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Politik & Wirtschaft

MIT Kreisverbandes Lübeck: ZUR HOCHBEGABTENFÖRDERUNG

Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung Lübeck (MIT) begrüßt die Forderung der Frauen Union (FU) nach effizienteren Wegen der Hochbegabtenförderung mit wissenschaftlicher Begleitung von der Grundschule bis zur Hochschule. Willi Meier: In Deutschland werden jährlich ca. 45.000 Kinder nicht versetzt, weil nicht erkannt wurde, daß sie hochbegabt sind. Eigentlich sollten sich
diese Kinder durch herausragende Leistungen auszeichnen. Aber das ist bei vielen hochbegabten Kindern nicht der Fall. Häufig zeigen sie Auffälligkeiten und haben Probleme in der Schule und im
Sozialverhalten, da ihre intellektuellen Fähigkeiten nicht
wahrgenommen wurden und eine Entfaltung ihrer geistigen
Möglichkeiten nicht unterstützt wird. Diese Kinder verkümmern in
unseren Schulen und Elternhäusern. Bis zu 100.000 Hochbegabte, die
trotz erheblicher Unterforderung unser Bildungssystem durchlaufen,
flüchten als Studenten und Erwachsene ins Ausland.
Immer wieder betonen Wissenschaftler, dass hochintelligente
Schulkinder erheblich unter ihren geistigen Möglichkeiten blieben, da
von Eltern und Lehrern nicht erkannt werde, zu was sie fähig wären. Ein
herber Verlust für die Gesellschaft.
Kein Land kann auf innovative und hochintelligente Kinder und
Erwachsene verzichten. Allein der Gewinn für die Gesellschaft, sollte
Anreiz genug sein, hochbegabte Kinder besonders zu fördern. Wir
brauchen Menschen, die den Mut haben, neue Ideen in unserer
angepassten Gesellschaft einzubringen.
Die Forderung nach speziellen Zweigen an Grundschulen, Gymnasien
und Hochschulen für Hochbegabte mit wissenschaftlicher Begleitung
wird von der Mittelstandsvereinigung unterstützt. Die Aussage der
Frauen Union „Verlorene Intelligenz ist verlorener Wohlstand für alle“
wird von der MIT geteilt.