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Mövensteinregatta wird zum Saisonhöhepunkt

Mövensteinregatta wird zum Saisonhöhepunkt · Die Seesegler haben es vorgemacht, jetzt ziehen die Akteure der schnellen Katamaran- und Skiffklassen nach: Mit der Mövensteinregatta bietet der Lübecker YC an diesem Wochenende (7. bis 9. August) eine weitere Regatta an. Und es wird ein segelsportliches Highlight! Denn die Formula 18-Katamarane ermitteln in der Lübecker Bucht ihre deutschen Titelträger.

Auf dem weitläufigen Gelände der ehemaligen Seebadeanstalt von Travemünde, dem Mövenstein, sind alle Vorkehrungen getroffen worden, um die Regatta nach Corona-Regeln durchführen zu können. So werden den Teilnehmern feste Liegeplätze für ihre Boote zugewiesen, eine Steuerleutebesprechung findet eben so wenig statt wie eine Preisverteilung. Der Fokus liegt auf dem Sport.

Das Konzept hat die Teilnehmer aus ganz Deutschland und sogar aus Dänemark, Österreich und Finnland überzeugt. Insgesamt werden rund 50 Boote mit fast 100 Seglern erwartet. Während es für Akteure der Musto Skiffs, 14-Footer und Topcats darum geht, mal wieder in den Regattamodus hineinzufinden, steht für die F18-Katamrane gleich der Saisonhöhepunkt auf dem Plan. Ursprünglich war ihr deutscher Titelkampf für die Travemünder Woche geplant. Nach dem Corona-bedingten Ausfall der Segelwoche ist die Klasse dem Revier treu geblieben und hat die Internationale Deutsche Bestenermittlung (IDB) auf die Mövensteinregatta verschoben.

Zur IDB wird ein Top-Feld erwartet. 23 Duos haben gemeldet, darunter zwei aus Österreich und jeweils eine Mannschaft aus Dänemark und Finnland. Spannende Wettfahrten sind programmiert: Während die Segler des Lübecker YC, die mit acht Katamaranen die größte Flotte stellen, ihre Revierkenntnisse in die Waagschale werfen können, kommt auch höchste internationale Erfahrung an die Lübecker Bucht. Eckart Kaphengst aus Kiel segelte 1984 bei den Olympischen Spielen von Los Angeles im Tornado, die Brüder Helge und Christian Sach wurden 2006 im Formula 18 Weltmeister, und der Finne Mikko Räisänen gilt im eigenen Land als nationaler F18-Guru. Für jugendlichen Druck auf die etablierten Crews wird Jesse Lindstädt sorgen. Der Hamburger wurde im vergangenen Jahr Vize-Weltmeister im Nacra15 und hat nun auf dem F18 im Team mit seinem Vater Sven die Pinne übernommen.

Die F18-Katamarane haben zehn Wettfahrten geplant und gehen am Freitag um 14 Uhr zum ersten Rennen an den Start. Die weiteren Klassen folgen ab Samstag um 11.30 Uhr. Für sie stehen acht Wettfahrten im Programm. Letzte Startmöglichkeit ist am Sonntag um 14 Uhr. Die Wettervorhersage lässt hochsommerliches Wetter erwarten. Die leichte Brise aus Ost könnte jeweils in den Nachmittagsstunden durch die Thermik angeheizt werden.

Meldelisten und weitere Informationen unter manage2sail.com

Bildunterschriften von oben:
Die Lübecker Bucht ist ein Top-Revier für die F18-Katamarane, die am Wochenende ihre Deutsche Bestenermittlung austragen. Foto: segel-bilder.de
Zu den Mitfavoriten auf den Titel zählen die Weltmeister von 2006, die Brüder Helge und Christian Sach vom Lübecker YC. Foto: segel-bilder.de