NABU-Zentralstelle freut sich über große Nachfrage für Bundesfreiwilligendienst Miller: Engagement im Umwelt- und Naturschutz ist attraktiv für Junge wie Ältere
Berlin (ots) – Pünktlich zum Start des neuen Bundesfreiwilligendiensts ist die Nachfrage im Bereich Umwelt- und Naturschutz groß. Vermittelt von der NABU-Zentralstelle haben heute die ersten engagierten Bürger ihren Dienst angetreten, etwa in der Naturschutzstation Rhein-Berg, im Artenschutzzentrum Leiferde des NABU sowie bei der schleswig-holsteinischen Schutzstation Wattenmeer. Sie werden sich in den nächsten Monaten bei der Pflege verletzter oder beschlagnahmter Wildtiere engagieren, den Schutz und Erhalt gefährdeter Lebensräume aktiv unterstützen, oder Besucher des Nationalparks Wattenmeer über die faszinierende Einzigartigkeit dieses Weltnaturerbes informieren.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller hofft, bald mehrere hundert Plätze für Bundesfreiwillige anbieten zu können. Für mehr als 50 Plätze ist die Auswahl der Freiwilligen bereits erfolgt. Aktuell verzeichnet die Freiwilligenbörse der NABU-Zentralstelle mehr als 70 freie Plätze. So sucht das Otterzentrum in Hankensbüttel Freiwillige zur Besucherbetreuung und Umweltbildung und auch das Artenschutzzentrum in Leiferde hat noch Plätze zu besetzen. „Wir können uns vor Anfragen und Bewerbungen nach BFD-Plätzen kaum retten“, freut sich die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Bärbel Rogoschick. Besonders erfreulich findet die Biologin, die über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Zivildienstleistenden verfügt, dass sich neben vielen jungen auch ältere Menschen, die in Teilzeit tätig werden wollen, freiwillig engagieren wollen.
Die Internet-Platzbörse www.freiwillige-im-naturschutz.de sorgt dafür, dass Freiwillige und die Einsatzstellen bestmöglich zueinanderfinden. Der Bundesfreiwilligendienst steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen, die älter als 16 Jahre sind und sich für das Gemeinwohl engagieren wollen. In der Regel sollten es 12 Monate sein, mindestens jedoch sechs Monate. Bundesfreiwillige erhalten ein monatliches Taschengeld von maximal 330 Euro, oder Leistungen für Unterkunft und Verpflegung. Darüber hinaus sind sie sozialversichert.