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NEIN zu Gewalt an Frauen: Arbeitsagentur und Jobcenter beteiligen sich an Fahnenaktion

BU: Steffi Koppitz (Agentur für Arbeit Lübeck) und Christian Saar (Jobcenter Lübeck) beteiligen sich gerne an der Aktion und setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Am 25. November ist der internationale Aktions- und Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Bereits 2001 wurde er von TERRE DES FEMMES ins Leben gerufen, um das Recht jedes Mädchens und jeder Frau auf Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit einzufordern.Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Lübeck beteiligen sich bereits zum dritten Mal an dem Aktionstag und hissen eine Fahne der Menschenrechtsorganisation TERRES DES FEMMES unter dem Motto „Frei leben – ohne Gewalt“. Insgesamt engagieren sich 38 Organisationen in Lübeck gegen Gewalt.

Steffi Koppitz, Geschäftsführerin für den operativen Bereich, erklärt: „In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. In vielen Fällen erleben die Frauen diese Gewalt in der häuslichen Gemeinschaft. Und das geht uns alle an, da Gewalt gegen Frauen in allen sozialen Schichten und Altersgruppen vorkommt. Körperliche Gewalt ist dabei nur eine Facette eines Verhaltensmusters, dass auf Macht und Kontrolle zielt. Betroffene sind häufig auch psychischer Gewalt ausgesetzt. Durch soziale Isolation oder wirtschaftlichem Druck werden diese Straftaten oft nicht zur Anzeige gebracht.

Trauen Sie sich über Ihre Erfahrungen zu sprechen, denn Sie sind nicht allein! Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ will dieses Schweigen brechen. Das Hilfetelefon ist an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr kostenfrei unter der 08000 116 016 erreichbar. In 18 Sprachen bietet es Betroffenen die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit anonym, kompetent und sicher beraten zu lassen, auch zu regionalen Unterstützungsangeboten.“

„Schwierigkeiten oder Konflikte in der Familie können Anteil daran haben, dass Frauen keine neue Arbeit finden oder es Ihnen schwerfällt, eine Stelle zu behalten. Auch wenn es nicht leichtfällt: Vertrauen Sie sich Ihrer Ansprechpartnerin oder Ihrem Ansprechpartner im Jobcenter an. Gemeinsam mit Ihnen klären wir, wie sich die Situation verbessern lässt und welche Schutzmöglichkeiten Ihnen helfen können“, ergänzt Christian Saar, Geschäftsführer des Jobcenters Lübeck.

Hilfe bieten auch Beratungsstellen wie zum Beispiel der Frauennotruf Lübeck, aranat und biff. Diese haben neben der persönlichen Beratung, auch die sichere und anonyme Online-Beratung text us als weitere Kontaktmöglichkeit in ihr Portfolio aufgenommen. Die Beratungsstelle bei digitaler Gewalt ist www.hateaid.org.