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Menschlich gesehen

NEIN zu Gewalt an Frauen – Arbeitsagentur und Jobcenter beteiligen sich an Fahnenaktion

Foto: Bildunterschrift: Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Lübeck beteiligen sich auch in diesem Jahr an der Aktion und setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Am 25. November ist der internationale Aktions- und Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“. Bereits 2001 wurde er von TERRE DES FEMMES ins Leben gerufen, um das Recht jedes Mädchens und jeder Frau auf Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Freiheit einzufordern.

Wie in den Vorjahren beteiligen sich das Jobcenter und die Agentur für Arbeit Lübeck an dem Aktionstag und hissen eine Fahne der Menschenrechtsorganisation TERRES DES FEMMES unter dem Motto „Frei leben – ohne Gewalt“. Insgesamt engagieren sich 38 Organisationen in Lübeck gegen Gewalt.

Peggy Kröger, Geschäftsführerin operativer Bereich in der Arbeitsagentur Lübeck, erklärt: „In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. In vielen Fällen erleben die Frauen diese Gewalt in der häuslichen Gemeinschaft. Und das geht uns alle an, da Gewalt gegen Frauen in allen sozialen Schichten und Altersgruppen vorkommt. Körperliche Gewalt ist dabei nur eine Facette eines Verhaltensmusters, dass auf Macht und Kontrolle zielt. Betroffene sind häufig auch psychischer Gewalt ausgesetzt. Durch soziale Isolation oder wirtschaftlichen Druck werden diese Straftaten oft nicht zur Anzeige gebracht.“

Nicole Heinig, Bereichsleiterin im Jobcenter Lübeck, ermutigt Betroffene, über Ihre Erfahrungen zu sprechen: „Nehmen Sie die Beratungsangebote an. Sie werden nicht allein gelassen! Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr kostenfrei unter der 116 016 erreichbar. In 18 Sprachen bietet es die Möglichkeit, sich zu jeder Zeit anonym, kompetent und sicher beraten zu lassen, auch zu regionalen Unterstützungsangeboten. Auch Ihre persönlichen Ansprechpersonen haben ein offenes Ohr für Sie und können Sie zur Inanspruchnahme von Netzwerkpartnern beraten.“

 

Hilfe bieten auch Beratungsstellen, wie zum Beispiel der Frauennotruf Lübeck, aranat und biff. Diese haben neben der persönlichen Beratung, auch die sichere und anonyme Online-Beratung text us als weitere Kontaktmöglichkeit in ihr Portfolio aufgenommen. Die Beratungsstelle bei digitaler Gewalt ist www.hateaid.org.

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