Neue Geschäftsstelle in Bad Segeberg: IHK zu Lübeck verstärkt ihre Präsenz in der Region
„Aus einer Emnid-Zufriedenheitsumfrage unter unseren Mitgliedern wissen wir, dass unsere Kunden mehr Engagement und Betreuung vor Ort durch die IHK wünschen“, so Schulz-Kleinfeldt. Vor anderthalb Jahren habe die IHK daher gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg eine Geschäftsstelle in Norderstedt eröffnet, um die Kunden in der Nordgate-Region im Hamburger Norden effizienter betreuen zu können. „Mehr Service, kürzere Wege haben wir uns auf die Fahnen geschrieben – und das wird in unserer Norderstedter Geschäftsstelle sehr gut angenommen“, betonte der Hauptgeschäftsführer. Seit Anfang des Jahres sind im gesamten IHK-Bezirk Regionalberater im Einsatz, die bei Unternehmens-Besuchen die Anforderungen und Bedürfnisse der Firmen aufnehmen und gegebenenfalls die Unterstützung durch die IHK sicherstellen. „Es ist nur konsequent, dass wir nach den sehr guten Erfahrungen in Norderstedt dieses System mit unserer Geschäftsstelle in Bad Segeberg für den Nordosten des Kreises ausbauen.“
Der Kreis Segeberg gehöre zu den wirtschaftlich stärksten Kreisen in Schleswig-Holstein. Er profitiere besonders von seiner Nähe zur Metropole Hamburg. „Allerdings weist der Südkreis mit Norderstedt und Henstedt-Ulzburg eine stärkere Wirtschaftsstruktur auf als der Norden und der Osten“, sagte Bernd Jorkisch, IHK-Vicepräses, Vorsitzender des IHK-Wirtschaftsbeirates für den Kreis Segeberg und WKS-Aufsichtsratsvorsitzender. „Die WKS wird gemeinsam mit der IHK-Geschäftsstelle dazu beitragen, die Strukturen im Norden und im Osten zu verbessern und die starke Nordgate-Initiative zusätzlich zu fördern. Es ist entscheidend, dass wir uns bereits jetzt vorbereiten, damit wir bis zur Fertigstellung der festen Fehmarnbelt-Querung und der Autobahn 20 gut aufgestellt sind.“ Mit ihrem umfangreichen Netzwerk unterstützt die IHK zu Lübeck den Kreis Segeberg und besonders die Arbeit der WKS.
Es sei daher folgerichtig, dass die IHK-Geschäftsstelle in enger räumlicher Verbindung mit der WKS angesiedelt ist, so Jorkisch. Can Özren sei für die Leitung des neuen Büros bestens geeignet, weil er bereits gut in der Region und mit den Unternehmen vernetzt ist. Er ist im Kreis Segeberg aufgewachsen und war seit Anfang 2008 Pressesprecher der IHK. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Als Journalist hatte ich mich auf die Berichterstattung über interessante Unternehmen und Branchen in der Region konzentriert“, sagt der 45-Jährige.
Seit mehr als einem Jahr hat Özren als IHK-Regionalberater Erfahrung in der Betreuung von Unternehmen gesammelt. „Dieser ‚klassische Außendienst‘ ist eine wichtige Schnittstelle von Unternehmen und IHK. Ich bin nah dran an den Betrieben und informiere die Geschäftsleitungen bei meinen Besuchen über unseren Service. Zugleich erfahre ich, ob Firmen Probleme haben und unterstütze unbürokratisch mit dem umfangreichen Beratungs- und Dienstleistungsangebot der IHK bei der Lösung.“ Mit diesen Impulsen aus den Unternehmen wiederum könne die IHK ihre Arbeit stetig verbessern. Özren wird von Bad Segeberg aus als IHK-Regionalberater die IHK-Mitglieder im Norden und Osten des Kreises Segeberg sowie im Kreis Stormarn betreuen. „Außerdem freue ich mich auf die Kooperation mit der WKS. Der Aufbau wird eine spannende Herausforderung, die ich gern begleite, um den Kreis Segeberg bei seiner weiteren Profilierung in der Metropolregion Hamburg zu unterstützen.“
WKS-Geschäftsführer Ulrich Graumann freut sich sehr über das Engagement der IHK. „Diese enge Verbindung zur Industrie- und Handelskammer zu Lübeck ist sehr wichtig für uns.“ Er sehe seine Aufgabe in der Vernetzung der kommunalen Wirtschaftsförderer untereinander, als Dienstleister interessierter Betriebe und in der Gewerbeansiedlung im Kreis Segeberg. Marketing in der Metropolregion Hamburg als auch überregional runden das Arbeitsspektrum ab. „Eigene Flächen haben wir keine, aber als kompetenter Ansprechpartner für die Wirtschaft sorgen wir für die richtigen Verbindungen“, so Graumann.