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Neue Sonderausstellung: silberschmiede oehlschlaeger. Tradition der Moderne Laufzeit: 13. Oktober bis 24. November 2013

© Photowerkstatt Matzen
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Die Silberschmiede Oehlschlaeger in der Lübecker Pfaffenstraße ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Ihr Namensgeber Werner Oehlschlaeger, 1928 in Kempten/Allgäu geboren, studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, lernte bei Rolf Koolmann in Lübeck und erweiterte seine Silberschmiedekenntnisse dann in verschiedenen Werkstätten.

Als Meister machte er sich 1955 in Lübeck selbständig, wo er über fünf Jahrzehnte wirkte und wo Ehefrau Margarete und Tochter Maya die Traditionslinie bis heute weiterführen.  Die Ausstellung im Museumsquartier St. Annen präsentiert Monstranzen, Vortragekreuze, Kelche, Schalen und Dosen aus Norddeutschland, außerdem aus Bonn und Antwerpen. Im Rahmen eines Pressetermins wurde die Ausstellung silberschmiede oehlschlaeger. Tradition der Moderne am heutigen Vormittag der Öffentlichkeit präsentiert.

Museumsleiterin Dr. Bettina Zöller-Stock erklärte: „Werner Oehlschlaeger war eine Schlüsselfigur für das Kunsthandwerk in Norddeutschland und eine Institution in Lübeck. Wir sind glücklich, dass wir mit dieser Ausstellung das gesamte Spektrum seines beeindruckendes Lebenswerkes zeigen können.“

Werner Oehlschlaeger hatte eine ganz eigene strenge Formensprache. Zunächst erhielt er viele Aufträge von Kirchen in Lübeck und Umgebung, dann aus dem profanen Bereich bis hin zu Türgestaltungen und diplomatischen Präsenten, zum Beispiel für den ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer. Gefäße und Schmuck bildeten einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit und der aktuellen Werkstattproduktion. Vielfache Auszeichnungen und offizielle Ankäufe würdigten Oehlschlaegers Schaffen, dessen Ziel stets die Symbiose von handwerklicher Perfektion, Kreativität und optimalem Gebrauchswert war. Für die Ausstellung in den Räumen der Kunsthalle im Museumsquartier wurden rund 120 Leihgaben aus Kirchen- und Privatbesitz sowie einige Staatsgeschenke und Museumsstücke aus dem Silbermuseum Antwerpen zusammengetragen. „Die Exponate korrespondieren kongenial mit der Architektur des Hauses“ bemerkte Museumsleiterin Dr. Bettina Zöller-Stock.

Die Präsentation, die bis zum 24. November zu sehen ist – „eine unwiderbringliche Gelegenheit“, wie Dr. Zöller-Stock betonte –   geben einen Überblick über das Gerät und Gefäß sowie den Schmuck, den Werner Oehlschlaeger in über 50 Jahren in Lübeck schuf. Sie zeigt aber auch Objekte, die seine Frau Margarete mit ihm fertigte, die nach ihrem Entwurf gemeinsam erarbeitet wurden oder die sie gänzlich selbst geschaffen hat. Das prämierte Gesellenstück der Tochter, Maja Oehlschlaeger, weist in die Zukunft der Silberschmiedekunst in Lübeck.

Das St. Annen-Musem hatte bereits im Jahr 1975 eine Oehlschlaeger-Ausstellung gezeigt. Seitdem besitzt das Museum einige Werke des Silberschmieds, unter anderem eine Teekanne, einen Kelch und Besteck.

 

Adresse

St. Annen-Straße 15

23552 Lübeck

Telefon 0451 – 122 41 37 (Kasse)

mq@luebeck.de

Öffnungszeiten

01.01.-31.03. | Di-So | 11-17 Uhr
01.04.-31.12. | Di-So | 10-17 Uhr

Eintrittspreise

Erwachsene / Ermäßigte / Kinder:
10 / 8 / 4 €