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Neues Buddenbrook-Haus – Baustopp verhindern

Die FDP in der Lübecker Bürgerschaft spricht sich gegen einen Stopp der Baumaßnahmen am Neuen Buddenbrook-Haus aus. Nachdem der kulturpolitische Sprecher, Ulf Hansen, und der baupolitische Sprecher, Thomas Markus Leber, in der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse gegen einen Baustopp gestimmt haben, bekräftigen die Liberalen ihre Position. „Wir lehnen die Verweigerungshaltung von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Unabhängigen u. w. als wenig konstruktiv ab. Das Neue Buddenbrook-Haus wird ein Leuchtturmprojekt in der internationalen Museumslandschaft. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Tourismusstrategie der Hansestadt und damit von Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Lübeck. Die Förderungen von Stiftungen und Privatpersonen sind Ausdruck des Engagements der Bürger und Bürgerinnen der Hansestadt.“ so Ulf Hansen, „die Kulturpolitik in Lübeck beschränkte sich lange auf das Verwalten des Bestehenden.  Das Neue Buddenbrook-Haus steht für die dringend notwendige Weiterentwicklung der Lübecker Museumslandschaft.“Die Freien Demokraten appellieren, einen drohenden Baustopp unbedingt zu vermeiden. „Es gilt einen Ansehensverlust zu verhindern,“ so Thomas Markus Leber. „ Die Diskussion um eines der erfolgreichsten Literaturmuseen verkommt vor dem Hintergrund des beginnenden Wahlkampfes immer mehr zu einer Provinzposse. Städte- bzw. Kulturtourismus bilden einen wichtigen Markenkern des Touristischen Entwicklungskonzeptes Lübeck-Travemünde 2030 (TEK). Das Neue Buddenbrook-Haus ist hierfür von überragender Bedeutung.“

In der kommenden Sitzung der Bürgerschaft wird die FDP-Fraktion darauf drängen, dass der Bürgermeister eine detaillierte und aktuelle Kosten- und Finanzierungsplanung vorlegt. Ferner spricht sie sich für eine regelmäßige Berichterstattung zum Fortschritt der Baumaßnahmen und der Kostenentwicklung aus. Nur so kann man nach Auffassung der Freien Demokraten die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen messen und gegebenenfalls zielgenau nachsteuern. Ziel dieser Forderungen ist, dass der Anteil, der aus dem städtischen Haushalt für den Umbau zu leisten ist, im angekündigten und vorgesehenen Rahmen bleibt.

Kulturpolitik bildet ein wichtiges Element in dem Programm der Liberalen für die Bürgerschaftswahl. „Kultur ist ein wichtiger Standortfaktor,  ein wichtiger Baustein der persönlichen Entwicklung und der soziale Kitt unserer Gesellschaft. Das Kunst- und Kulturgeschehen prägt das unverwechselbare Profil der Hansestadt. Es baut Brücken und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt,“ so Dr. Ulrike Klees.