Nicht 1.000, sondern 3.000 Menschen demonstrierten in Stuttgart gegen den Bildungsplan
„1.000 Bildungsplangegner demonstrierten am Sonntag in Stuttgart“ – diese Zahl, die von Pressagenturen verbreitet wird, stimmt nicht! Meine Familie und nahmen selber an der Demonstration gegen den „grün-roten“ Bildungsplan teil. In Wirklichkeit waren wir drei Mal so viele, nämlich ca. 3.000 Menschen, meist Christen, die friedlich gegen die von uns befürchtete Zwangssexualisierung unserer Kinder und Enkel auf die Straße gingen.Wären die Züge und S-Bahnen ausgerechnet an diesem Tag wegen einem bundesweiten Streik nicht lahmgelegt gewesen, dann wären wir wahrscheinlich noch wesentlich mehr gewesen. Mir persönlich sind etliche Menschen bekannt, die gerne mit dem Zug gekommen wären, aber dann leider absagen mussten, weil die Bahn nicht fuhr.
Noch etwas Skandalöses war während der Demonstration geschehen:
Die ca. 200 Gegendemonstranten, die die 3.000 friedlichen Demonstranten mit Gemeinheiten, Obszönitäten und Gotteslästerungen (vergeblich) zu provozieren versuchten, hatten es geschafft, dass die gesamten technischen Anlagen mitsamt Lautsprecher für die Schlusskundgebung vor dem Sitz der baden-württembergischen Landesregierung nicht aufgebaut werden konnten.
Somit musste die Schlusskundgebung ohne Lautsprecher stattfinden – und nur die Personen, die (wie ich) in unmittelbarer Nähe der Veranstalter standen, konnten die Ansprache mit der Bekanntgabe der Teilnehmerzahlen hören.
Initiatorin Hedwig von Beverfoerde tat stimmlich ihr Bestes, aber es waren aus dem genannten Grund (kein Megaphon) nur ca. 100 Menschen (von den 3.000), die ihre Abschlussrede akustisch verstehen und die wahre Teilnehmerzahl erfahren konnten (während des Umzugs waren die Teilnehmer gezählt worden).
Ein weiterer Skandal: Die linken Gegendemonstranten hatten sich zum Teil als Nazis und rechtsextremer Ku-Klux-Klan verkleidet, in der Nähe des Demonstrationszuges aufgestellt und wurden so von der Presse fotografiert. Von verschiedenen Presseagenturen und Zeitungen werden nun genau diese Fotos verbreitet, um den Eindruck zu erwecken, die friedlichen Eltern, Großeltern und Kinder, die in Stuttgart friedlich demonstriert haben, seien rechtsradikal. Eine infame Lüge!
Ich wünsche mir, dass bei der nächsten Kundgebung (der Termin steht noch nicht fest) noch viel mehr Menschen kommen und den Politikern zeigen, dass wir nicht gewillt sind, unsere Kinder der Willkür von Gender-Ideologen in Schulen und Kindergärten auszusetzen.
Dr. Lothar Gassmann
Theologe und Publizist
(Autor des Buches „Schützt unsere Kinder!“)