Nicht nachhaltig genug / Die DGVN fordert konkretere Maßnahmen und ganzheitliche Antworten für die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Berlin (ots) – Als Teil der aktiven Zivilgesellschaft bezieht die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) Stellung zur Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) für das Jahr 2021. Mit seiner explizit an der UN-Agenda 2030 und den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) ausgerichteten DNS zählt Deutschland zwar weiterhin zu den wenigen OECD-Staaten mit einem umfassenden Plan zur Umsetzung der SDGs, gleichzeitig betont die DGVN die Notwendigkeit, verbleibende Herausforderungen stärker zu fokussieren und konkretere Maßnahmen zu erarbeiten. Nur so können die SDGs in der verbleibenden Zielvorgabe bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Die DGVN fordert von der Bundesregierung in der DNS: – Eine engere internationale Zusammenarbeit und den stärkeren Ausbau strategischer Allianzbildung. – Den Ausbau von insbesondere finanziell ungebundenen Beiträgen an die UN und ihre Institutionen. – Einen Beitrag Deutschlands zur Reform des Hochrangigen Politischen Forums zu Nachhaltiger Entwicklung (HLPF). – Eine proaktive Präsenz Deutschlands und – auf deutschen Nachdruck hin auch seitens der EU – in den Verhandlungen eines verbindlichen UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten (SDG 1, 8, 11 & 13). – Das Begreifen von Geschlechtergerechtigkeit als Querschnittsthema (SDG 5). – Eine deutlichere Darlegung des deutschen Beitrags zur Überwindung des Hungers in der Welt (SDG 2). – Die finanzielle Stärkung und damit die Erhöhung der direkten und ungebunden Beiträge der WHO (SDG 3). – Ein höheres Investment für die Bildung von Mädchen und die Sicherstellung geschlechtersensibler Entwicklungszusammenarbeit (SDG 4 & 5). – Indikatoren zur Gewalt gegen Frauen und Pflegearbeit (SDG 5). – Die Einbindung der Bedeutung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und ihrer Kernarbeitsnormen (SDG 8). – Stärkere Globale Strategien im Rahmen der UN zur Reduzierung neuer Dimensionen von Ungleichheiten (SDG 10). – Stärkere Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13). – Die Einrichtung einer internationalen Steuerbehörde zur Eindämmung von Steuerflucht und -vermeidung unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen (SDG 13). – Die Anerkennung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit (SDG 13). – Die Herausarbeitung der herausragenden Bedeutung junger Menschen für Frieden und Sicherheit sollte als politische Priorität der Bundesregierung zu SDG 16 ergänzt werden. Zur vollständigen Stellungnahme der DGVN: https://ots.de/iPk47p Über die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.: Die DGVN bietet Informationen und Analysen zur Arbeit der Vereinten Nationen, sie ermöglicht ihren Mitgliedern sich zu engagieren und gibt Impulse für eine aktive UN-Politik. Pressekontakt: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. Dr. Lisa Heemann, Generalsekretärin Tel.: 030-25937520 E-Mail: mailto:heemann@dgvn.de Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52588/4795261 OTS: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. Original-Content von: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., übermittelt durch news aktuell
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