Nordelbische Synodale erwartet umfangreiche Tagesordnung

Haushalt 2006 und Christlich-Islamischer Dialog bilden Schwerpunktthemen
Rendsburg (nr/lm). Zu ihrer 10. Tagung sind die Mitglieder der VI. Synode der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche heute (Donnerstag) im Rendsburger Christophorus-Haus zusammen gekommen. Schwerpunkte der dreitägigen Sitzung sind unter anderem die Verabschiedung des Haushaltsplanes für das laufende Kalenderjahr sowie die Diskussion zum Christlich-Islamischen Dialog.
Zum Auftakt der Tagung gibt der Schleswiger Bischof Dr. Hans Christian Knuth als Vorsitzender der Kirchenleitung den Jahresbericht über die Arbeit des Leitungsgremiums; seinen Ausführungen schließt sich eine Aussprache an.Am Nachmittag werden die Synodalen über die weitere Umsetzung des Reformprozesses in der Nordelbischen Kirche (NEK) informiert. Im Mittelpunkt steht dabei die künftige Organisation der Verwaltung in den Kirchenkreisen. Auf Beschluss der Synode vom November 2004 ist vorgesehen, dass die Verwaltungsaufgaben in den Kirchenkreisämtern neu geordnet werden. Für diese Neuordnung wird die Arbeitsstelle für Reformumsetzung (ARO) einen ersten Entwurf vorgelegen. Im Anschluss an die Beratungen sollen – so die Planung – die erforderlichen Schritte für die Umsetzung eingeleitet werden. Die Verabschiedung des für die Umsetzung notwendigen Gesetzes ist für November dieses Jahres vorgesehen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Standardisierung der Finanzverteilung in den Kirchenkreisen. Hierzu wird es aus der ARO einen Bericht mit der Vorstellung eines ersten Gesetzentwurfes geben.
Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Wolfram Weiße wird anschließend in das Schwerpunktthema „Christlich-Islamischer Dialog“ eingeführt, dem sich am Abend Arbeit in Gruppen anschließt.
Am Freitag (3.2.) sind die Fortführung der Beratungen zum Synodenthema „Christlich-Islamischer Dialog“ sowie eine Generaldebatte mit Schlussabstimmung vorgesehen.
Weitere Punkte der Tagesordnung sind die jeweils ersten Lesungen zum Kirchengesetz zum Staatskirchenvertrag zwischen der Nordelbischen Kirche und der Freien und Hansestadt Hamburg sowie zum Kirchengesetz über die Anforderungen der privatrechtlichen beruflichen Mitarbeit in der NEK sowie die Einbringung des Haushaltsplans 2006. Am Abend wird zum Synodengottesdienst in die Rendsburger Christkirche eingeladen.
Der Sonnabend (4.2.) steht – neben der 2. Lesung der Kirchengesetze und ihrer Beschlussfassung – im Zeichen von Wahlen. Erforderlich ist durch den Weggang von Dr. Rüdiger Sachau die Wahl eines Ersten Vizepräsidenten der Synode. Außerdem stehen die Wahlen von zwei Stellvertreterinnen beziehungsweise Stellvertretern in die Kirchenleitung sowie von Mitgliedern in verschiedene Gremien an.
Die Personalplanung für die Pastoren und Pastorinnen in der NEK sowie ein Bericht zum Gender Mainstreaming-Verfahren bilden den Abschluss der Tagung.









