Nordkirche unterzeichnet Partnerschaft mit US-Kirche in Ohio
Hamburg (cme/fz). Weitere fünf Jahre wollen die Süd-Ohio Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika und die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) partnerschaftlich zusammenarbeiten.Die Vereinbarung wird heute (4. Mai) um 19.30 Uhr im Zentrum für Mission und Ökumene in Hamburg* unterzeichnet. Bischof Callon W. Holloway und Reverend William Raum, die den Kirchentag besuchen, werden gemeinsam mit Bischof Gerhard Ulrich den offiziellen Akt vollziehen. Dem entsprechenden Kirchengesetz und einer Partnerschaftsvereinbarung hatten die Synodalen der Nordkirche im Februar zugestimmt.
Hintergrund: Die frühere mecklenburgische Landeskirche hatte 1999 zum ersten Mal eine Vereinbarung mit der Süd-Ohio Synode abgeschlossen. Die Kontakte zwischen Mecklenburg und der Kirche in den Vereinigten Staaten (USA) reichen aber bereits in das Jahr 1985 zurück. Im Einführungsgesetz zur Nordkirchen-Verfassung ist festgelegt, diese Partnerschaft fortzuführen.
Die Süd-Ohio Synode ist Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA). Zu ihr gehören 94.000 Gemeindeglieder in 207 Gemeinden. Bischof ist Reverend Callon W. Holloway und in Columbus ist der Synod Staff (Kirchenleitung) ansässig. Schwerpunkt der langjährigen Partnerschaft ist der Austausch von Mitarbeitenden. Die Partnerschaft lebt darüber hinaus durch Austausch vor allem zwischen Kirchengemeinden, aber auch in Ausbildungsfragen, in der Jugendarbeit, in diakonischen Aktivitäten und bei der Wahrnehmung der sozialen und ökologischen Verantwortung in der Welt. Koordiniert wird die Zusammenarbeit mit der ELCA weiterhin vom Ohio-Komitee im Kirchenkreis Mecklenburg, das inzwischen mit Generalversammlung und Missionskonvent des „Zentrums für Mission und Ökumene – nordkirche weltweit“.
*Die Geschäftsstelle befindet sich im Agathe-Lasch-Weg 16 in 22605 Hamburg.