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Notfall Pflege: SPD-Bundestagsabgeordnete lädt zur Diskussion ins Lübecker Rathaus ein

Die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm lädt gemeinsam mit der Bundesministerin für Gesundheit a.D. Ulla Schmidt (beide SPD) zu einer Diskussionsrunde zum Thema „Notfall Pflege. Fachkräftemangel in der Pflegebranche: Ursachen – Probleme – Lösungen“ ein.

Die Diskussionsrunde findet statt:

am Samstag, den 22. Oktober 2011
um 11 Uhr (Einlass und Imbiss um 10.30 Uhr)
im Bürgerschaftssaal des Lübecker Rathauses
Breite Straße 62, 23552 Lübeck
.Gemeinsam mit Beschäftigen der Gesundheits- und Pflegebranche sowie Expertinnen und Experten aus Gewerkschaften, Bundes- und Landespolitik und der Arbeitsverwaltung möchten die SPD-Politikerinnen über die Weiterentwicklung der Pflege und des Pflegeberufes diskutieren. Auf dem Podium sitzen neben Hiller-Ohm und Schmidt, Melanie Sonneborn von der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, Ingo Nürnberger, Abteilungsleiter Sozialpolitik beim DGB Bundesvorstand, Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Bezirk Nord, Sabine Daß, Landesfachbereichssekretärin Gesundheit und Soziale Dienste bei ver.di Nord sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Baasch, Vorsitzender des Arbeitskreises Arbeit, Soziales, Jugend, Familie und Gesundheit.

Hiller-Ohm: „In Gesundheit und Pflege werden immer mehr Beschäftigte benötigt und Arbeitsplätze entstehen. Bereits jetzt zeichnet sich in der Pflege ein zunehmender Fachkräftemangel ab. 2025 werden laut Statistischem Bundesamt rund 150.000 Fachkräfte fehlen.

Mit dem Pflegeberuf werden jedoch oft niedrige Bezahlung und schwierige Arbeitsbedingungen verbunden. Politik, Gewerkschaften, Wirtschaft und Wohlfahrtsverbände müssen dafür sorgen, den Pflegeberuf attraktiver zu machen.

Entscheidend dabei ist, dass Pflege „gute Arbeit“ sein muss und fair bezahlt wird. Der seit 2010 geltende Mindestlohn von 8,50 Euro in der Pflege, den wir in jahrelangen Verhandlungen durchsetzen konnten, ist ein erster wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Lohndumping und sittenwidrigen Löhnen. Nötig sind darüber hinaus aber auch gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege.

Wir fordern daher eine gebührenfreie Ausbildung, Berufsaufstiegsmöglichkeiten und neue Bildungswege zur Weiterqualifizierung von Pflegehilfskräften. Wir brauchen eine Stärkung von Prävention und Rehabilitation. Um Pflege weiterhin bezahlbar zu halten und die Lasten gerecht zu verteilen ist es unser Ziel, eine Bürgerversicherung Pflege einführen.

Ich lade alle Lübeckerinnen und Lübecker herzlich ein, mit uns zu diskutieren und freue mich auf eine spannende Veranstaltung!“