Ökumenische Fastenaktion der Nordkirche: 7 Wochen mit Produkten aus Fairem Handel und der Region
Hamburg/Schleswig/Kiel (ce/frb). Erstmals startet in diesem Jahr die ökumenische
Fastenaktion „7 Wochen mit…Produkten aus Fairem Handel und der Region“ im
Raum der gesamten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
(Nordkirche). Kirchengemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen der Nordkirche
sowie alle Interessierten sind eingeladen, in den sieben Wochen vor dem Osterfest
möglichst ausschließlich regionale und fair gehandelte Produkte einzukaufen. Initiiert
wird die Aktion vom Frauenwerk, der Beauftragen für Kirchlichen Entwicklungsdienst
sowie der Klimakampagne der Nordkirche und dem Verein Mobile Bildung e.V.. „Der faire Handel drückt unsere Verbundenheit mit unseren Geschwistern in aller
Welt aus und lässt Gerechtigkeit im Alltag erfahrbar werden“, heißt es in einem Brief
des Bischofsrates der Nordkirche an die Kirchengemeinden und Kirchenkreise.
Zugleich würden die Menschen in den Kirchengemeinden und Einrichtungen
verstärkt die saisonalen und regionalen Produkte schätzen. „Wir können dankbar
sein für die Früchte menschlicher Arbeit. Mit den fairen Preisen, die wir dafür zahlen,
drücken wir unsere Wertschätzung aus. Das sollte für den Kaffee aus Tansania
ebenso gelten wie für die Milch vom Bauern aus unserer Nachbarschaft“, erklärten
die fünf leitenden Geistlichen der Nordkirche weiter. Beide Aspekte würden von der
Aktion ´7 Wochen mit …Produkten aus Fairem Handel und der Region´
zusammengeführt. Die Passionszeit, in der sich Christinnen und Christen auf die
Spur des Leidensweges Jesu begeben, sei daher eine gute Gelegenheit, auch im
Hinblick auf diese Themen über die eigenen Gewohnheiten nachzudenken, sie in
Frage zu stellen und gegebenenfalls zu verändern.
Die Fastenaktion wird am Mittwoch, 13. Februar, um 19 Uhr mit einem Gottesdienst
in der Christianskirche in Hamburg-Altona (Ottenser Marktplatz 6) in Anwesenheit
von Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), dem
Bischofsbevollmächtigten Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) und
dem Präses der Nordkirchen-Synode, Dr. Andreas Tietze, eröffnet. Der
Bischofsbevollmächtigte Magaard wird sich als Vertreter des Bischofsrates in den
folgenden sieben Wochen öffentlich an der Aktion beteiligen. So wird er regelmäßig
auf der Homepage der Nordkirche (www.nordkirche.de) über seine Erfahrungen und
Eindrücke berichten. Außerdem sind Besuche auf Bauernhöfen der Region und in
Fair-Trade-Läden geplant.
Entstanden ist die nordkirchenweite Aktion auf Initiative des Frauenwerks in
Mecklenburg-Vorpommern, das sie bereits seit 2010 in seinen Regionen organisiert
hat. Begleitet wird die Aktion nun erstmals im ganzen Gebiet der Nordkirche von
Gottesdiensten, Bildungs- und Informationsmaterial und Fortbildungs-
veranstaltungen.
Zum Bischofsrat der Nordkirche gehören Bischof Gerhard Ulrich (Vorsitzender der
Vorläufigen Kirchenleitung), Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Sprengel
Mecklenburg und Pommern), Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und
Lübeck), Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und
Holstein) und Bischof Dr. Andreas von Maltzahn (Sprengel Mecklenburg und
Pommern).