Olympia – Kein Brot nur Spiele
Angesichts der sozialen Ungerechtigkeit, der mickrigen Ausstattung der Schulen mit moderner Lerntechnik, der maroden Infrastruktur und der medizinischen Unterversorgung in der Fläche stellt sich die Frage, ob die Milliarden wirklich für ein Sportereignis ausgegeben werden sollten.
Auch wenn die Hamburger Bürgerschaft durch ein Referendum den Bürgern Mitsprache einräumt, so bleibt abzuwarten, ob die vorgelegten Ausgaben auch stimmen. Eine Kostensteigerung bei öffentlichen Bauten ist so sicher wie das „Amen“ in der Kirche.Dazu erklärte der Landesvorsitzende der Piratenpartei Schleswig-Holstein, Christian Thiessen: „Auch Schleswig-Holstein muss seine Bürger befragen, ob sie Olympische Spiele in Kiel haben wollen. Dabei müssen alle Kosten vollständig und transparent vorher dargestellt werden. Betrachtet man die Geschichte Olympischer Spiele und deren Kostensteigerungen gehe ich von Ausgaben zwischen 15 und 20 Milliarden Euro für die Spiele in Hamburg und Kiel aus – im Hinblick auf unsere Haushalte und unerledigten Aufgaben weit mehr als wir uns leisten können.“