O&O DiscRecovery
Sie sind Fotograf, Profi oder Amateur, und haben tausende von Bildern. Gesichert auf externen Festplatten. Mit der Zeit kommt ein gewisser Schlendrian auf: das Backup von den Bildern wird ein wenig vernachlässigt – und: plötzlich streikt die Festplatte mit den gesamten gesicherten Bildern und dem Katalog von Lightroom. Nur noch das Teilbackup ist vorhanden!!!
Fachbegriff: DatenkorruptAlso, im Internet sämtliche kostenlosen Datenrettungsprogramme heruntergeladen und ausprobiert. Mist, der Erfolg ist gelinde gesagt eher mäßig! Was bleibt, ist der Kauf eines kostenpflichtigen Programms. Kommentare in einschlägigen Foren raten u.a. zu O&O DiscRecovery. Knapp 100 Euro für die Prof.-Version sind viel Geld. Aber schnell stelle ich fest, dass es auch noch deutlich teurer geht und immerhin geht es um Bilder, um viele Bilder!
Gekauft und installiert ist das Wunderwerk schnell – Erfolge bei der 3 Terabytes – Festplatte sind aber erst in frühestens zwei Tagen zu erwarten. Nach drei endlosen Tagen Ernüchterung: die Ordnerstruktur kann nicht wieder hergestellt werden. „Was tun, sprach Zeus, die Götter sind bes….“
Oh, eine Service-Hotline der Fa. O&O. Am nächsten Tag angerufen, Problem und Rettungsversuche geschildert. Als Antwort spricht die freundliche, männliche Stimme: „Dann packen Sie die Festplatte mal ein und schicken Sie sie her. Wir versuchen das für Sie in unserem Labor.“ Auf meine bange Frage, was das denn kosten wird, die selbstverständlich klingende (beruhigende) Antwort: „Nichts, wir lernen ja auch davon!“ Einen Namen hat der Mann auch, Frank Witter.
Ich bin begeistert: DAS IST SERVICE! In der Folgezeit bekomme ich per E-Mail Sachstandsmitteilungen von Herrn Witter, die im weiteren Verlauf aber auch nicht sonderlich hoffnungsvoll klingen. Nach zwei Wochen steht fest, die Festplatte ist mechanisch in Ordnung, die Daten sind aber – bis auf einen sehr kleinen Teil – nicht wieder herstellbar. 🙁 Die Daten werden mir auf einem Server zur Prüfung zur Verfügung gestellt – schade, nicht die, die ich gebraucht hätte, aber immerhin, die „Jungs“ haben es wenigstens versucht!
Fazit:
Der eigene Schlendrian und ungeklärte technische Ursache vernichten schnell und meist plötzlich wertvolle Daten. Und Software zur Datenrettung gibt es wie Sand am Meer und verkauft wird vermutlich viel davon. Welche allerdings in der Kosten/Nutzen- Relation besser ist, kann ich nicht sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass der Service der Firma O&O in Berlin wirklich sehr gut ist. Eine Firma, die einen derartigen Service bietet, muss von der Qualität ihrer Produkte sehr überzeugt sein. Ich empfehle die Produkte dieser Firma von daher gerne weiter (ein neues Backup-Programm habe ich mir auch gleich gekauft!).
Harald Rothe