Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Veranstaltungen

Pee Wee Ellis / Paddy Korn & Band – Germany Funky Tour 2014 –

PeeWeeEllis1a_Presse_110.10.2014 im „Werkhof“ Lübeck, Kanalstr. 70

Einlass: 20.00 Uhr. Beginn: 21.00 Uhr.

Es gibt ziemlich viele Risiken, denen sich ein Musiker in seinem Geschäft aussetzen kann. Ein abrupter Stil- oder Genrewechsel zählt dazu, der Entschluss, das vormals akustische Instrument fortan mit Elektrizität zu versorgen ebenso wie auch in den Achtzigern der Übergang vom Analogen zum Digitalen. In manchen Fällen genügt sogar eine neue Frisur.Auf Pee Wee Ellis trifft all das nicht zu. Er steppt seit rund 50 Jahren beherzt und erfolgreich zwischen den Genren und egal was er macht, ob Jazz, Blues, Worldmusic, Swing, Funk oder gar Rock’n’Roll, man weiß es wird gut, tanzbar und erfolgreich. Ellis war schließlich nicht jahrelang das Rückgrat der James Brown Horns und danach weltweit gefeiertes Synonym für ’the real funky tunes’, um jetzt, mit 73 Jahren, sich einfach zur Ruhe zu setzen oder nur noch seine größten Erfolge immer und immer wieder zu spielen. Er blieb Mr. Crossover und so kommt nach seiner letztjährigen swingenden Weihnachts-CD endlich wieder ein funkiges Album auf den Markt.

Um zu verstehen, weshalb Pee Wee Ellis weltweit so gefeiert und verehrt wird, muss man wissen, woher dieser erstaunliche Saxophonist eigentlich kommt und wer ihm auf seinem Weg an die Spitze alles die Hand gereicht hat – ob nun als Helfer oder Danksagender. Ohne Pee Wee hätte es den Godfather of Funk, hätte es James Brown zumindest im aufregenden Sound der Sechziger niemals gegeben. Ellis war zwar nominell neben Maceo Parker und Fred Wesley nur ein Drittel der mittlerweile legendären JB Horns, betätigte sich aber maßgeblich und im Unterschied zu den zwei Kollegen auch als Songwriter und Arrangeur des einmaligen Trios. Dank seiner Person wurde die Brass Section erstmals vom Vehikel für mehr oder weniger inspirierte Soli zum wichtigsten Teil der Rhythm Section, vor dem James Brown seine artistischen Scats vollführte. Wenn Pee Wee blies, geriet James Brown in Ekstase.

Aber nicht nur dieser profitierte vom Können eines Pee Wee Ellis. So nahm Ellis mit Van Morrison seit 1979 sechs Alben auf, leitete dessen Band und war wesentlicher Faktor am weltweiten Erfolg der Marke Van Morrison vor allem in dessen Live-Shows. In den 90er Jahren wiederholten die beiden noch einmal erfolgreich ihre Zusammenarbeit, bis Pee Wee sich wieder mehr dem Jazz widmete. Diesmal mit Stars aus dem Afro Cuban Bereich wie, Ali FarkeTouré, Cachaito Lopez oder Anga Diaz vom Buena Vista Social Club. Das alles zeigt Ellis‘ große musikalische Bandbreite.

 

Zur neuen Deutschland-Tour hat sich der Maestro mit Paddy Korn eine wunderbare Stimme und einen absolut grandiosen Gitarristen zur Verstärkung geholt. Ein großer Meister seines Fachs, sowohl auf dem 6-Saiter, als auch am Mikrofon.

Im Frühjahr 2012 traf Ellis in New York auf Paddy Korn, der dort gerade eine Doppel-LP aufnahm und spielte für ihn zwei Titel ein. „Got To Have Her“ und „Something Real“, eine Ballade über die Ellis sagte: „…ich hoffe, der Song bekommt die Aufmerksamkeit, die er verdient!“

Dennoch bleiben Blues und Funk die beiden wesentlichen Elemente, die Pee Wee Ellis und Paddy Korn mit seiner Band, verbinden. Und trotz aller gesanglichen Qualitäten eines Paddy Korn bleibt die stärkste Stimme Pee Wee Ellis’ von melodisch ganz hauchzart bis stürmisch virtuos geblasenes Saxophon und die Finesse seiner Arrangements. Mal erwartet man hinter der nächsten Ecke einen kreischenden James Brown, dann wieder würde man sich über einen sanftmütigen Dean Martin weniger wundern. Ein Genuss von der ersten bis zur letzten Minute, mit einer Band die wie aus einem Guss spielt und genau weiß, wie sie den Meister zu tragen hat.

 

Das aktuelle Line-up ist:

 

Pee Wee Ellis – tenor sax

  Paddy Korn – lead vocals, guitar

  Burkhard Heßler – keyboards

  Lukasz Dworak – bass

  Matthias Fingscheidt  – drums

 

Karten bekommt man schon ab 18,- € zzgl. Gebühren an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über CTS-Eventim, Ticketmaster, TicketOnline und Lübeck-Ticket. Ferner auch über die Hotline 0451 / 58 24 91 43 und im Internet über www.german-concerts.de.

Achtung! Es gibt auch wieder eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen  – allerdings nur im Vorverkauf!
Speziell in Lübeck sind die Karten über das Pressezentrum, die Konzertkasse im Hause Hugendubel, bei Tipps & Tickets in der „MuK“, im Citti Park am Ticketcenter, bei allen Geschäftsstellen der „Lübecker Nachrichten“ und direkt im Werkhof bei „Naturbaustoffe“ erhältlich.