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Politik & Wirtschaft

Peter Sönnichsen: Der Bericht der Ministerin zum Jahr der kulturellen Bildung offenbart viel Begeisterung und wenig Planungskompetenz

In seinem Debattenbeitrag zu 44 „Bericht zur Situation kulturelle Bildung“ hat der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Peter Sönnichsen, Kulturministerin Anke Spoorendonk vorgeworfen, nicht die notwendigen Rahmenbedingungen für das von ihr ausgerufene „Jahr der kulturellen Bildung“ geschaffen zu haben.

„Es reicht nicht, auf Regionalkonferenzen über den unschätzbaren Wert der Kultur zu reden und kluge Aussprüche zu zitieren. Wer kulturelle Bildung nach vorne bringen will, der muss gemeinsam mit den Bildungsträgern die Voraussetzungen schaffen“, forderte Sönnichsen.

Spoorendonk selbst habe in ihrem mündlichen Bericht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit dem Bildungs- und dem Sozialministerium hervor gehoben. Bislang gehe das Jahr der kulturellen Bildung über die Planung von Veranstaltungen kaum hinaus.

„Kulturelle Bildung bedeutet doch nicht, sich ausschließlich unter Kulturschaffenden auszutauschen. Es muss doch die Umsetzung in Schulen und Vereinen ermöglicht werden. Wir müssen die kulturelle Bildung dort hin bringen, wo sie bislang nicht stattfindet“, so Sönnichsen.

Hier vermisse er ein Konzept oder zumindest klare Vorstellungen der Ministerin. Der CDU-Abgeordnete zeigte sich überrascht, dass Spoorendonk diese am Tag des offiziellen Startes des Jahres der kulturellen Bildung immer noch nicht vorlegen könne.

So hätten in Zusammenarbeit mit dem
Bildungsministerium Zeitkontingente für die Schulen bereit gestellt werden müssen. Auch hätten gemeinsam mit den Schulträgern und Vereinen Lehrbeispiele entwickelt werden müssen.

Sönnichsen wies darüber hinaus darauf hin, dass die Kulturförderung eine freiwillige Leistung der Kommunen sei. Die derzeitigen Planungen der Landesregierung zur Reform des Kommunalen Finanzausgleiches stünden deshalb dem Zeil der flächendeckenden kulturellen Bildung entgegen.

Sönnichsen: „Insgesamt offenbart der Bericht der Ministerin zum Jahr der kulturellen Bildung viel Begeisterung und wenig Planungskompetenz!“