Petra Rosenberg liest aus den Memoiren ihres Vaters

Im Kulturforum Burgkloster, Hinter der Burg 2 – 6, wird eine Lesung mit dem Titel „Das Brennglas“ mit Petra Rosenberg, Berlin, angeboten. Sie liest aus den Memoiren ihres Vaters, der als Sinto das KZ Auschwitz überlebt hat. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt zwei Euro. Die Lesung findet im Rahmen der Wanderausstellung „Der nationalsozialistische Völkermord an Sinti und Roma“ des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg, statt, die noch bis zum 14. Januar 2007 im Burgkloster zu sehen ist.
Sinti und Roma waren – im Gegensatz zu den Klischees der NS-Propaganda – in Deutschland bis zur sogenannten „Machtergreifung“ als deutsche Staatsbürger ebenso integriert wie die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft begannen die Aussonderungen und Entrechtungen dieser Bevölkerungsgruppe und beendeten das bis dahin selbstverständliche Leben von Sinti und Roma als deutsche Bürger. In der Ausstellung wird dieser Weg von der systematischen gesellschaftlichen Ausgrenzung bis zum organisierten Massenmord anhand von Quellen und Bildmaterialien aufgezeigt und dokumentiert.









