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Politik & Wirtschaft

Pflege in Brandenburg: Mehr als 5 Prozent Stellenzuwachs in einem Jahr / bpa fordert Erleichterungen bei der Ausbildung, um notwendigen Jobzuwachs fortsetzen zu können

Potsdam (ots) – Die Pflege treibt weiterhin die Beschäftigung in Brandenburg. Das stellt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) auf Grundlage aktueller Zahlen der Bundesagentur für Arbeit fest. Demnach stieg die Beschäftigung im Bereich „Heime und Sozialwesen“, der vor allem die Pflegeeinrichtungen umfasst, innerhalb eines Jahres um 5,2 Prozent, während die Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft nur um 2 Prozent wuchs. Zwischen September 2020 und September 2021 entstanden 4.300 neue Stellen, insgesamt 67.400 Menschen sind inzwischen landesweit in diesem Bereich beschäftigt. „Diesen beeindruckenden Zuwachs haben die Pflegeunternehmen ganz ohne Tarifzwang und politische Einmischung auf die Beine gestellt“, sagt die stellvertretende brandenburgische bpa-Landesvorsitzende Simone Leske. Sie sieht die Politik in der Pflicht, möglichst alle Hürden zu beseitigen, damit die Pflegeeinrichtungen diesen Jobzuwachs fortsetzen können. Schließlich steige auch die Zahl der Pflegebedürftigen nach wie vor rasant an. „Angesichts dieser Herausforderungen können wir es uns zum Beispiel nicht leisten, zugelassene Pflegeschulen in langwierige zusätzliche Zertifizierungen bei der Agentur für Arbeit zu zwingen, damit dort auch berufsbegleitend ausgebildet werden darf“, kritisiert Leske. Viele Schulen wollten diesen Aufwand nicht mehr betreiben und sich nur noch auf die Regelausbildung konzentrieren. „Damit würden wir all die Berufsumsteiger verlieren, die jedes Jahr aus der berufsbegleitenden Ausbildung zu uns in die Pflege kommen. Wir können aber auf keinen Einzigen verzichten.“ Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 500 in Brandenburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro. Pressekontakt: Für Rückfragen: Sabrina Weiss, bpa-Landesbeauftragte Brandenburg, Tel.: 0331/97 92 33 70, www.bpa.de Original-Content von: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de