Polen und Deutsche nach 1945
Egon Bahr und Günter Grass im Gespräch
Kirche gegenüber vom Willy-Brandt-Haus statt. Die Moderation übernimmt Friedrich Schorlemmer. Egon Bahr entwickelte zusammen mit Willy Brandt außenpolitische Leitlinien, die später die Basis für die neue Ostpolitik der Bundesrepublik bilden.
Bahr wurde zum Architekten der Ostverträge, die dem Konzept „Wandel durch Annäherung“ folgten. Zunächst im Auswärtigen Amt und dann im Kanzleramt gestaltet er maßgeblich die Ost- und Deutschlandpolitik Willy Brandts mit. Günter Grass verfolgte und kommentierte die deutsch-polnischen Beziehungen engagiert. Bereits 1961 plädierte er öffentlich für eine Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze und unterstützte die neue Ostpolitik Willy Brandts. 1970 begleitete er den Bundeskanzler zum Abschluss des Warschauer Vertrages in die polnische Hauptstadt und wurde Zeuge seines berühmten Kniefalls.
Friedrich Schorlemmer ist Vorsitzender des Willy-Brandt-Kreis e. V. Als Theologe, ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und Kämpfer für den Frieden in der Welt ist er weiterhin politisch aktiv, insbesondere wenn es um Fragen der internationalen Politik geht.
Um verbindliche Anmeldung im Willy-Brandt-Haus Lübeck wird gebeten unter Tel.: 0451-
122-4250 oder Email: besucherservice@willy-brandt-luebeck.de. Der Eintritt ist kostenlos.
Ort: Reformierte Kirche , Königstraße 18, Lübeck
Eine Kooperation des Willy-Brandt-Hauses mit dem Günter Grass-Haus, Lübeck.