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Politik & Wirtschaft

Politikwissenschaftler Patzelt über Hass bei Pegida: Gesellschaft ist „kommunikativ zerspalten“

Berlin (ots) – Über die drastischen Äußerungen einiger Pegida-Demonstranten sagt Politikwissenschaftler Werner Patzelt am Donnerstag im ARD-Mittagsmagazin: „Solche Denkmuster sind leider durchaus verbreitet. Sie sind auch relativ weit verbreitet.“ Für einen ARD-Dreh des Politmagazins Kontraste hatten einzelne Pegida-Demonstranten am Montag gegenüber dem Kamerateam den Mord an Walter Lübcke gerechtfertigt und nannten Lübcke unter anderem einen „Volksverräter“. „Es ist eine große Tragik für unsere Gesellschaft, dass wir kommunikativ zerspalten sind“, sagte Werner Patzelt. Verbieten könne man aber weder die Demonstration noch die Äußerungen, solange sie nicht strafrechtlich relevant sind. „Wir haben ein sehr liberales Strafrecht, gerade um die Meinungsfreiheit zu schützen und wir müssen einfach mit den Folgen leben“, so Patzelt weiter. Der Politikwissenschaftler fordert deswegen eine andere Kommunikations-Kultur: „Wir müssen versuchen, wieder zu einer Zivilität und der wechselseitigen Bereitschaft einander zuzuhören und guten Willens miteinander zu debattieren, zurückzufinden.“ Pressekontakt: Rundfunk Berlin-Brandenburg ARD-Mittagsmagazin Tel.: 030 – 97993 – 55504 mima@rbb-online.de www.mittagsmagazin.de Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell

Quelle: presseportal.de