Präsident der Krankenhaus-Gesellschaft: „Wir werden die kommenden Monate überstehen“
Berlin (ots) – Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland ist der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, zuversichtlich, dass Krankenhäuser die zu erwartende hohe Zahl von Intensivpatienten bewältigen können. Im ARD-Mittagsmagazin sagte er am Freitag: „Ich bin sicher, dass wir die kommenden Wochen und auch die kommenden Monate überstehen können und auch die Betten mit Personal ausstatten können.“ Er betonte aber, dass die steigende Anzahl von Intensivpatienten die Krankenhäuser „bis an die Grenzen“ fordere. Gaß rechnet damit, dass noch in diesem Monat die Zahl von rund 6.000 Covid19-Intensivpatienten erreicht werde. Das wäre mehr als die doppelte Anzahl als beim Höhepunkt zu Beginn der Pandemie im April. Damals lag die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten bei 2900. Eine Versorgung auf den Intensivstationen bei hohen Zahlen sei nur mit Abstrichen bei der Pflegeleistung möglich. „Allerdings darf niemand die Erwartung haben, dass dann neben jedem Intensivbett nur voll weitergebildete Intensivpfleger und Intensivpflegerinnen stehen, sondern wir werden gemischte Teams bilden müssen“, sagte Gaß. Zwar seien im Sommer viele Pflegekräfte, die auf Normalstationen arbeiten, weitergebildet worden, um Unterstützung bei den Beatmungspatienten zu leisten, dies ersetze aber nicht eine volle Weiterbildung. Diese dauere in der Regel „mehrere Jahre“. Pressekontakt: Rundfunk Berlin- Brandenburg ARD-Mittagsmagazin Tel.: 030 – 97993 – 55504 mailto:mima@rbb-online.de http://www.mittagsmagazin.de Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51580/4755973 OTS: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
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