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Lübeck Lupe

Praktikantinnen aus Klaipeda im Rathaus empfangen

Klaipeda-Praktik.
Fast einen Monat lang waren erneut Praktikantinnen aus Lübecks Partnerstadt Klaipeda (Litauen) auf Einladung des „Jugend-Fördervereins Lübeck “ Klaipeda“ der Loge „Zu den sieben Türmen“; im Deutschen Druiden-Orden e.V. in der Hansestadt zu Gast, um in ausgewählten Lübecker Unternehmen ein Betriebspraktikum zu absolvieren.

Foto RB – BU siehe Textende
Dieser Verein hat es sich seit Jahren auch zur Aufgabe gemacht, innerhalb einer inhaltsreichen Logenarbeit mit der Jugendarbeit einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen. Dazu zählt das Projekt, Praktikantinnen und Praktikanten aus Klaipeda, dem früheren Memel, Einblicke in die hiesige Arbeits- und Lebenswelt zu ermöglichen.

Zum Rahmenprogramm gehört ebenfalls seit Jahren der Empfang im Audienzsaal des Lübecker Rathauses, zu dem Stadtpräsident Peter Sünnenwold Gäste und deren Gastgeber erneut eingeladen hatte. In diesem Jahr waren es sieben junge Damen, die von Lübecks „schönster Stube“ sofort begeistert waren. Die Ausführungen des Stadtpräsidenten zu Lübecks Historie, in der zu Zeiten der Hanse der baltische Raum eine sehr große Rolle in den Handelsbeziehungen spielte, war ebenso Thema wie auch deutsche Geschichte, die bekanntermaßen gerade dort nicht nur Gutes bewirkt hat.

„Daher ist es ungemein wichtig, sich gegenseitig zu besuchen und auszutauschen“, erklärte Peter Sünnenwold. „Denn wenn man dies tut, wächst man auch wieder besser zusammen. Dazu zählt es aber auch, die Traditionen weiter zu pflegen“. Der 1. Vorsitzende der Lübecker Loge „Zu den sieben Türmen“ Wolfgang Tietz wusste es ganz genau: „Dieser Empfang findet bereits zum 14. Mal nach gutem hanseatischen Brauch statt; ich bedanke mich sehr herzlich dafür!“ Er ging kurz auf die Aufgabenstellung seiner Loge ein: „Nicht der Besitz eigener materieller Güter und wirtschaftlicher Interessen sind unser Ziel, sondern die Pflege zwischenmenschlicher Werte, brüderlich zusammenstehen und unseren Beitrag der Gesellschaft gegenüber zu leisten. Zu diesem Falle praktizierende Städtepartnerschaft und Werbung für Völkerverständigung.“

Die jungen Damen, übrigens alles Akademikerinnen einer Hochschule, waren erneut im Lübecker Logenhaus des Druidenordens untergebracht, der auch für die übrigen Kosten aufkommt. Aber es gibt dabei auch Unterstützung von „außen“: „Wir danken auch den Firmen und der Schule, die das ebenfalls immer wieder mit möglich machen“, so Wolfgang Tietz. Abschließend lud er noch zu einem weiteren Gedankenaustausch in das Logenhaus ein.

BU: Vida Bartkiene, Kristina und Lina Bytautaite, Birute Gaudutiene, Egle Limbiene, Daiva Petkuviene sowie Jurate Usanova bedankten sich bei Stadtpräsident Peter Sünnenwold (li.) für den sie sehr beeindruckenden Empfang mit einem prächtigen Bildband ihrer Heimat. Re. neben ihm Wolfgang Tietz.