Provinzielle Europäische Kulturhauptstadt?
Provinzielle Europäische Kulturhauptstadt? – In der letzten Sitzung hat die Bürgerschaft erneut darüber diskutiert, ob eine Machbarkeitsstudie als Grundlage für die Bewerbung Lübecks als Europäische Kulturhauptstadt 2025 angefertigt werden soll. BfL und GAL wollten die bereits dafür veranschlagten 25.000 Euro stoppen. Dazu sagte der Vorsitzende des Kulturausschusses Henning Stabe: „Dieses Geld nicht zu investieren, wäre provinziell!“
Stabe machte deutlich, dass die Machbarkeitsstudie auch eine Retrospektive der Lübecker Kulturlandschaft beinhalte. „Erst wenn wir den Status quo kennen, können wir entscheiden, wie die Chancen bei einer Bewerbung um den Titel Europäische Kulturhauptstadt 2025 stehen.“ Selbst wenn sich die Hansestadt nach der Erstellung der Machbarkeitsstudie gegen eine Bewerbung entscheide, sei das Geld nicht zum Fenster hinausgeworfen.
Das Ergebnis werde ebenso Erkenntnisse für die Tourismuswerbung enthalten wie auch für die Weiterentwicklung des städtischen Kulturangebotes. „Ich bin in jedem Fall sehr gespannt auf das Resultat und freue mich auf eine angeregte Diskussion im Kulturausschuss, wenn die Machbarkeitsstudie vorliegt“, so Stabe abschließend.