Politik & Wirtschaft

Gema verlangt Gebühren fuers Volksliedersingen

Zur Meldung „Gema verlangt Gebühren fürs Volkslieder-Singen“[1] erklärt Kathrin Jasper, die politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Schleswig-Holstein:  „Dass man in der Öffentlichkeit selbst Volkslieder nicht mehr ungegängelt singen kann, zeigt die schädlichen Auswüchse des geltenden Urheberrechts. Immer häufiger fördert es Kultur nicht, sondern verhindert sie. Auch Schulen hat es schon hart getroffen. 

Wir müssen den Damen empfehlen, eine GEMA-freie Liedersammlung zu nutzen, die Mitglieder der Piratenpartei zusammengestellt haben, denn leider ist dem derzeit gelten (Un-)Recht nicht anders beizukommen[2] Dennoch ist es lästig, dass die GEMA-Freiheit nachgewiesen werden muss.

Die GEMA nützt nur einer Handvoll Künstler und behindert die Kreativität und Lebensfreude unzähliger Menschen. Hier wird die an sich gute Absicht, Künstlern durch ihr Schaffen einen auskömmlichen Lebensunterhalt zu schaffen, pervertiert. An diesem System bereichern sich zudem noch langjährige Büttel des Parteiensystems, denen Posten bei der GEMA zugeschanzt wurden.

Wir wollen deshalb die sogenannte GEMA-Vermutung abschaffen. Und 10 Jahre nach dem Tod eines Urhebers sollten auch seine Werke frei nutzbar sein. Julia Reda, Europaabgeordnete der Piratenpartei, arbeitet bereits an einer Verkürzung der Schutzfristen.“
Quellen und Links:
[1] http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/gema-verlangt-gebuehren-fuers-volkslieder-singen-id9664756.html
[2] http://www.ebersberger-liedersammlung.de/doku.php
[3] http://www.heise.de/newsticker/meldung/GEMA-zieht-Rechnung-fuer-Senioren-Singkreis-zurueck-2642940.html