Reederei setzt Emissionsminderungskonzept in Ostseeschifffahrt um
Die Fährreederei TT-Line hat weit reichende und über die gesetzlichen Standards hinausgehende Maßnahmen zur weiteren Reduzierung der Schiffsemissionen ergriffen. Das so genannte Green Bridge Konzept der Lübecker Reederei sorgt für eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität in Häfen und auf See.
Grafik: TT Line
Das Green Bridge Konzept besteht aus drei Elementen. Eine Schlüsselrolle zum Umwelt schonenden Schiffsbetrieb fällt dem Schiffsantrieb zu. TT-Line betreibt vier ihrer sechs Schiffe mit diesel-elektrischem Antrieb: Die Schiffsdiesel produzieren Strom, nachgeschaltete Elektromotoren treiben die Schiffe an. Dieses Antriebskonzept ist besonders umweltverträglich, weil die Schiffsdiesel immer bei gleicher Drehzahl im optimalen Betriebsbereich arbeiten und dadurch einen geringeren Schadstoffausstoß haben.
Das zweite Element des Green Bridge Konzepts betrifft den Schiffsbetrieb in den Häfen. Seit Jahresbeginn verwendet TT-Line während der Liegezeiten nur noch Treibstoff, der nicht mehr als 0,1 % Schwefel enthält. Die zulässige Obergrenze für den Schwefelgehalt beträgt 1,5 %. Dies ist ein erheblicher Beitrag in Sachen Umweltschutz für die Hafenstädte Travemünde, Rostock und Trelleborg.
Die Gesetzgebung sieht ab 2010 für alle Häfen der EU einen neuen Grenzwert vor. Während der Liegezeiten, die länger als zwei Stunden dauern, dürfen Schiffe in EU-Häfen dann nur noch Treibstoffe mit 0,1 % Schwefelgehalt nutzen. TT-Line setzt diese zukünftige Vorschrift schon jetzt um, und zwar während sämtlicher Liegezeiten und unabhängig von deren Dauer.
Die dritte Säule im Green Bridge Konzept für den Umwelt schonenden und wirtschaftlichen Schiffsbetrieb ist die Verwendung von schwefelreduziertem Treibstoff auf See. TT-Line verwendet auf ihren Green Ships auf See nur noch Treibstoff mit einem Gehalt von ca. 1 % Schwefel und übertrifft damit die gesetzlichen Anforderungen. Die zulässige Obergrenze für die Schifffahrt in der Ostsee liegt bei 1,5 % Schwefel im Treibstoff.
Mit diesen umfassenden Maßnahmen übernimmt TT-Line eine Vorreiterrolle für konkreten und richtungsweisenden Umweltschutz auf der Ostsee.
BROSCHÜRE zum Green Bridge Konzept:
Eine ausführliche Beschreibung des Green Bridge Konzepts gibt es in der 8-seitigen Broschüre, die auf der Homepage von TT-Line als PDF zum Download bereit steht.
Ergänzende Hintergrund-Information zur Emissionsthematik in der Schifffahrt:
In unserer globalisierten Welt hat das Schiff als Verkehrsträger die beste Umweltbilanz. Durch ihre große Ladekapazität haben Schiffe im Vergleich zu Flugzeug, Bahn und LKW den niedrigsten Ausstoß an Schadstoffen pro transportierter Frachteinheit. Das gilt insbesondere für Stickoxide, Partikel und das Treibhausgas Kohlendioxid. Die größte Herausforderung für die internationale Schifffahrt liegt in der Reduzierung der Schwefeldioxidemissionen.
Erst 2005 wurde von der IMO (International Maritime Organisation, eine UNO-Unterorganisation) zum ersten Mal ein Grenzwert für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen zur Senkung der SO2-Emissionen festgelegt. Dieser Höchstwert von 4,5 % Schwefelgehalt im Treibstoff gilt weltweit. Darüber hinaus wurde im Mai 2006 die Ostsee als weltweit erste Sulphur Emissions Control Area (SECA) ausgewiesen. Hier dürfen Schiffe nur Treibstoff verwenden, der nicht mehr als 1,5 % Schwefel enthält. Im August 2007 wurde
auch die Nordsee und der Ärmelkanal zur SECA erklärt.
Damit gelten für die Schifffahrt in der Nord- und Ostsee die strengsten Umweltbestimmungen der Welt. Auf allen anderen Meeren, auch auf dem stark befahrenen Mittelmeer, gilt weiterhin ein Höchstwert von 4,5 % für den Schwefelgehalt im Treibstoff.
Weitere Infos, Tarife und Fahrpläne auf www.TTLine.com oder telefonisch direkt bei TT-Line unter 04502-801 81.
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