Salzau ist eine Bühne der Musik und Kultur
CDA-Landesvorsitzender Werner Kalinka: „Ich kann nicht einschätzen, wie stichhaltig die Argumente der Landesregierung sind, den Investoren-Vertrag zu Salzau zu kündigen. Überraschend ist dies aber schon, denn das Finanzministerium sollte vor Abschluss eines solchen Vertrages alles Relevante erörtert und geprüft und in dem Vertrag geregelt haben. Salzau wieder zu einer Bühne der Musik und Kultur zu machen, war und ist ein richtiger Weg. Auch deshalb sollte die Landesregierung noch einmal prüfen, ob es nicht doch einen künftigen Weg mit dem Investor und damit für dieses Konzept gibt.
Mit dem Namen Salzau verbindet sich auch das Schleswig-Holstein-Musikfestival. Salzau gehörte zu seinem Kern. Es hat unsere Region weit über unsere Grenzen bekannt gemacht. Als vor einiger Zeit Gäste aus Amerika bei uns waren, war es ihr besonderer Wunsch, Salzau zu sehen. Der Ort, der durch Leonard Bernstein auch in den Staaten bekannt wurde.
Sollte mit dem potentiellen Investor doch kein Einvernehmen mehr möglich sein, wäre es doch vielleicht nahe liegend, Salzau wieder in das Musikfestival zu integrieren. Salzau sollte verkauft werden, weil die Haushaltslage des Landes so dramatisch war. Diese hat sich inzwischen entspannt. Insoweit ist hier vielleicht neuer Spielraum gegeben.
Salzau weiter brach liegen zu lassen, wäre keine Lösung. Und eine allein an der Wirtschaftlichkeit orientierte Nutzung erscheint ohnehin sehr schwer.“