Schleswig-Holstein braucht im Moment keine Schulinspektion
Schleswig-Holstein braucht im Moment keine Schulinspektion – Ausgefallene Stunden lassen sich nicht evaluieren!!! Zur Veranstaltung „Qualitätsverbesserung von Bildung und Unterricht“ des Ministeriums für Schule und Berufsbildung und dem veröffentlichten Arbeitspapier erklärten Tobias Loose, Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein, und Felix Siegmon, Landesvorsitzender der Schüler Union:„In der aktuellen Situation, mit dem enormen Unterrichtsausfall und den wachsenden Herausforderungen für die Schulen durch die Integration der Flüchtlinge, sollte man keine zusätzliche Belastung durch externe Evaluation der Schulen schaffen. Die Bildungsministerin Ernst sollte lieber die eigenen Missstände bewältigen und alle verfügbaren Lehrkräfte in die Schulen schicken, denn: Eine ausfallende Stunde lässt sich nicht evaluieren! Die zusätzlichen Lehrerstellen kommen im Unterricht nicht an, weil die planlos eingeführte Inklusion und das binnendifferenziertes Lernen jede zusätzliche Lehrerkapazität, die an anderer Stelle gebraucht wird, auffrisst.“
„Weiter sind die zwei vorgesehenen Stellen zur Einführung eines externen Evaluationssystems bei weitem nicht genug, um ein leistungsfähiges System aufzubauen. Wenn man hier investieren möchte, wäre es klüger diese Stellen für die Weiterentwicklung der internen Evaluation einzusetzen, anstatt ein System der Schulinspektion in Schleswig-Holstein einzuführen. Zu mal die externe Evaluation schon im Februar nächsten Jahres anlaufen soll und es dennoch noch kein ausgearbeitetes Konzept, geschweige denn einen Namen für dieses Projekt gibt. Andere Bundesländer schaffen solche Systeme gerade wieder ab.“, ergänzte Tobias Loose.
„In dem Arbeitspapier des Ministeriums findet sich außerdem an keiner Stelle eine Einbindung von Schülerinnen und Schüler wider. Für ein Bundesland, dass stolz auf die Drittelparität ist, ist dies ein Armutszeugnis. Entsprechend auffällig war auch die geringe Teilnahme (3) von Schülerinnen und Schülern bei der Veranstaltung.“, so Felix Siegmon.