Sport & Freizeit

Schwarzenbek und Stiftung Naturschutz kooperieren im Rülauer Wald

Wald-Wildnis zum Erleben werden keine Grenzen gesetzt

Wanderer, Läufer, Rad und Rollstuhlfahrer können aufatmen: Im Rülauer Wald in Schwarzenbek, Kreis Herzogtum Lauenburg, werden keine Wanderwege gesperrt. Dies sieht eine von Schwarzenbeks Bürgermeister, Frank Ruppert, und der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Herlich Marie Todsen-Reese, heute, 18. Mai, unterzeichneten Vereinbarung vor. Gleichzeitig wird geregelt, dass auf den Wanderwegen zu jeder Jahreszeit ein bequemes Wandern und Fahren möglich ist. Das gilt insbesondere für zwei mehrfach kritisierte Furten. Sie werden von der Stiftung Naturschutz begehbar gehalten, weitere Furten sind nicht geplant. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, zusammen mit der Stadt Schwarzenbek zu einer Lösung zu kommen, die es den Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung ermöglicht, den Rülauer Wald über sein umfangreiches Wegesystem auch in Zukunft ohne Einschränkungen hautnah zu erleben“, sagt Todsen-Reese. „Für uns als Stiftung hat die Verankerung in der Region, das harmonische Miteinander, oberste Priorität. Wollen wir erfolgreich Naturschutz betreiben, müssen die Bürger mit im Boot sein.“ „Ich denke wir sind mit der heute unterzeichneten Vereinbarung auf dem richtigen Weg“, ergänzt Ruppert. „Viele Schwarzenbeker hatten schon die Befürchtung, dass die Stiftung Naturschutz ihnen den Zutritt in „ihren“ Wald verbieten könnte. Diese Sorgen können wir jetzt erfreulicherweise zu den Akten legen, denn um den Zustand der Wege werden sich künftig Stadt und Stiftung gemeinsam kümmern.“ Die Stiftung Naturschutz hat den Rülauer Wald südlich der Stadt im September
2008 erworben. Gemeinsam mit der Stadt Schwarzenbek und Unterstützung des Kieler Landwirtschafts- und Umweltministeriums hat sie das Projekt „Wald-Wildnis zum Erleben“ gestartet. Im Kern geht es darum, diesen 300 Hektar großen Teilbereich des östlichen Sachsenwaldes aus der forstlichen Nutzung in eine Wald-Wildnis zurück zu verwandeln. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer heimischen Waldflächen im Zeichen des von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Internationalen Jahr der Wälder“.