Sport & Freizeit

Segelklassiker in neuem Landgewand: Rahmenprogramm der Travemünder Woche neu gestaltet

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Optisch verfeinert, inhaltlich bereichert und modern ausgerichtet – so präsentiert sich die traditionelle Travemünder Woche (TW), wenn sie in diesem Jahr in ihre 117. Runde geht. Die zweitgrößte Regattawoche der Welt, die am 21. Juli von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen eröffnet wird, bekommt an Land ein neues Gesicht.„Wir haben die schönste Segelsportveranstaltung der Welt. Und damit dies auch künftig so bleibt, heben wir sie Jahr für Jahr auf den Prüfstand“, sagt Johann W. Wagner, Geschäftsführer der für das Landprogramm zuständigen Lübeck und Travemünde Tourist-Service GmbH (HLTS). Nach dem Motto, Stillstand ist Rückschritt, wird der Rahmen des Segelklassikers in einigen Bereichen optisch und qualitativ aufgewertet. „Damit gehen wir auch auf die Veränderungen in Travemünde ein“, ergänzt Wagner und meint damit das neue Columbia-Hotel, das Arosa-Resort, die modernisierte Vorderreihe und den neuen Kap-Arkona-Platz. Nach dieser Frischzellenkur im Ort sei es notwendig gewesen, auch die Architektur der Travemünder Woche in wesentlichen Bereichen neu zu gestalten. Wagner: „Wir wollen die Großveranstaltung zum Festival befördern.“

Einige Neuerungen im Überblick: Erstmals wird der Fischereihafen ins TW-Areal (rund 80.000 Quadratmeter) eingebunden. In der Bertlingstraße laden ein skandinavischer Markt und ein Weinerlebnispark zum Verweilen. „Hier werden zehn Winzer ihre Produkte anbieten“, erklärt Uwe Bergmann, der für die Umsetzung des vom Lübecker Yacht-Club, der HLTS und der Uwe Bergmann-Agentur (uba) erarbeiteten Konzepts verantwortlich zeichnet.

Auch der Brügmanngarten präsentiert sich während der zehn TW-Tage in neuem Gewand – mit fünf Gastronomieinseln und hoher Aufenthaltsqualität. Die Musikmuschel wird mit Livemusik bespielt, eine Extrabühne ist Kleinkunst- und Straßentheater vorbehalten. „Der gesamte Bereich inklusive der Musikrichtung entspricht dem Konzept des Duckstein-Festivals, das erfolgreich in Lübeck läuft“, erklärt Bergmann.

Neu ist auch, dass der Strand neben der Nordermole großflächig in Szene gesetzt wird. Anstelle der Hauptbühne an der Lotsenstation wachsen nun vier Beach-Clubs aus dem Sand. Vom Tanztee bis zur Diskomusik sprechen sie ein breites Publikum von jung bis alt an. „Überall wird der Strand in die Stadt geholt und wir haben ihn direkt vor der Haustür; diesen Trumpf spielen wir nun aus“, sagt Wagner. Das traumhafte Ambiente wollen auch die Katamaran-Segler nutzen, die mit ihren Booten direkt am Strand liegen und abends im eigens gewidmeten Kat-Zelt am Strand feiern.

Das sportliche Herz der Travemünder Woche schlägt an Land im Segler-Village. Zwischen Regattastation und Lübecker Yacht-Club finden die erwarteten 3000 Segler auf 1600 Quadratmetern ihren „Hafen“ – Kulinarisches von „Gosch“, Segelbekleidung oder einen Segel-Reparatur-Service. Mittendrin steht erstmals eine 20 Meter lange Seglerbar mit einer kleinen Show-Plattform. „Damit werten wir unsere Andockstation für die Segler weiter auf und können den Aktiven noch mehr Service und Spaß bieten“, sagt TW-Chef Claus-Dieter Stolze.

Sehen und gesehen werden heißt es für bekannte Gesichter aus Sport, Show, Politik und Wirtschaft wieder nebenan im Medienzelt der Lübecker Nachrichten und des Norddeutschen Rundfunks. Hier werden ebenso die Liebhaber von Jazz und Blues sowie der feinen Küche, die von der Grone-Schule gekocht wird, ihre TW-Heimat finden. Zudem sind die Segler mit an Bord, feiern im Medienzelt ihre Sieger und stellen täglich eine ihrer Bootsklassen vor.

Ein abendliches Highlight wird auch die neue Illuminierung der Viermastbark „Passat“ sein. „Statt eines Feuerwerks zur Halbzeit wollen wir das Travemünder Wahrzeichen täglich mit einer Laser- und Pyro-Performance in Szene setzen“, erklärt Wagner. Die 117. Travemünder Woche endet dann mit einem spektakulären Höhenfeuerwerk am 30. Juli.