Politik & Wirtschaft

Sportpolitischer Amoklauf der CDU-Mittelstandsvereinigung

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Der sportpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion Erwin Stallbaum erklärt:

“ Die polemische Kritik des Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) Joachim Hess an der Entscheidung der Lübecker Bürgerschaft, die Rückzahlung der Schulden gegenüber der Hansestadt zu stunden, ist Beleg für die niedrige Wertschätzung, die der Lübecker Spitzensport bei Teilen der Lübecker CDU genießt. Sie ist eine schallende Ohrfeige für die zahlreichen Lübecker Fußballfans.

Es ist schade, dass die Lübecker CDU ihre Ressentiments pflegt und den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert des Profifußballs für eine Stadt viel zu niedrig bewertet.

Das ist umso unverständlicher, als zur gleichen Zeit die Landesregierung und die CDU geführte Landeshauptstadt wesentlich großzügiger sind und immerhin 1 Million € zur Sanierung des Stadions von Holstein Kiel in die Hand nehmen.

Wer durch ständiges Störfeuer und durchsichtige parteipolitische Polemik billigend in Kauf nimmt, dass der VfB Lübeck zum Zwangsabstieg verurteilt wird und nah an den wirtschaftlichen Ruin getrieben wird, handelt kurzsichtig.

Der VfB Lübeck steht dabei nicht nur für die Regionalliga – Mannschaft, sondern auch für die Jugend- und Breitensportabteilungen, die junge Menschen von der Straße holt und damit einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Stadt leisten, welche sonst der Stadt Lübeck zusätzliches Geld für die Jugendarbeit kostet. Dieses Engagement verdient Unterstützung.

Der Versuch der Mittelstandsvereinigung, den VfB Lübeck und die anderen Fußballvereine gegeneinander auszuspielen, wird scheitern. Der Breitensport kann auf den Leistungsfußball als attraktives Aushängeschild für Kinder und Jugendliche nicht verzichten.

Die MIT verkennt mit ihrer kleinlichen Kritik an der Entscheidung der Bürgerschaft, den Werbewert des VfB Lübeck für die Hansestadt und die Bedeutung des Profifußballs als Wirtschaftsfaktor.“