Staatssekretär Maurus besucht Unternehmen H. & J. Brüggen in Lübeck: Ernährungswirtschaft im Ostseeraum noch erfolgreicher aufstellen
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Über die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Ernährungswirtschaft hat sich Europa-Staatssekretär Heinz Maurus heute (15. August) in Lübeck im Unternehmen H. & J. Brüggen informiert. Das Nahrungsmittelunternehmen ist eingebunden in das von der Europäischen Union geförderte Projekt „baltfood“. In diesem Interreg-Projekt haben sich 13 Partner aus sechs Ländern der Ostseeregion zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Ernährungswirtschaft im Ostseeraum noch erfolgreicher aufzustellen.
„“Mit diesem Projekt verbinden Sie auf ideale Weise Regionalentwicklung mit Wirtschaftsförderung und beziehen auch innovative Technologien für die Forschung mit ein““, sagte Maurus. Es gehe besonders in der Ernährungswirtschaft darum, Trends früh zu erkennen und sie umzusetzen. Der internationale Austausch sei dabei unverzichtbar geworden. Dank neuer Kommunikationsmedien sei das heute kein Problem mehr: So werden in Lübeck die Projektpartner von der Universität Turku/Finnland in einer professionellen Videokonferenz zugeschaltet. „“Forschung, Produktentwicklung und Ausbildung werden in diesem innovativen Traditionsunternehmen erfolgreich ostseeweit verknüpft““, so der Staatssekretär.
Hintergrundinformationen zum Projekt „baltfood“: In der Ostseeregion mit ihren 80 Millionen Einwohnern sind 15.000 Unternehmen mit 500.000 Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft tätig. Der Umsatz liegt bei rund 200 Milliarden Euro. Neue Trends stellen die Branche immer wieder vor neue Herausforderungen. Das Projekt „baltfood“ konzentriert sich auf wirtschaftlich und wissenschaftlich relevante Themen für die Ernährungswirtschaft. Die Projektbeteiligten erarbeiten unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten bewährte Produktionsverfahren und setzen diese um.
Das Projekt konzentriert sich auf drei Zielgruppen:
Unternehmen im „Food-Bereich“ (BaltFood business)
Hochschuleinrichtungen aus dem Umfeld der Ernährungswissenschaft (BaltFood science)
lokale und regionale Institutionen, die die Unternehmen unterstützen (BaltFood region)
Die Federführung für das Projekt liegt bei der Wirtschaftsförderung Lübeck („Leadpartner“). Daran ist in Schleswig-Holstein außerdem die Fachhochschule Lübeck beteiligt. Involviert sind insgesamt 13 Partner aus Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Litauen und Polen.
Das Projekt läuft seit Oktober 2008 und noch bis Januar 2012. Die Gesamtkosten liegen bei 2,42 Millionen Euro, davon stammen 1,86 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Budget für dieses Projekt in Schleswig-Holstein liegt bei 697.000 Euro, davon sind 522.750 Euro EFRE-Mittel.