Startschuss für neue Leitung bei der MSH: Christine Berg übernimmt die Regie
Beim heutigen Sommerfest der MSH Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein mbH übergibt der bisherige MSH Geschäftsführer Roland Schmidt offiziell die Regie an seine Nachfolgerin Christine Berg. Die 39-Jährige kommt von der Filmförderungsanstalt Berlin (FFA), wo sie zuletzt als Referentin des Vorstands die Förderbereiche Produktion, Drehbuch und Weiterbildung kommissarisch leitete. Schmidt wird künftig als Berater den Medienbereich bei der Unternehmensberatung Paul und Kollegen GmbH & Co. KG in Berlin ausbauen…„Ich freue mich über die Chance, den schleswig-holsteinischen Film weiter voran bringen zu können. MSH-geförderte, aktuelle Produktionen, wie der Kinofilm „Am Tag, als Bobby Ewing starb“, von Lars Jessen, zeigen, welches Potenzial in diesem Land vorhanden ist,“, sagte die gebürtige Hamburgerin heute beim Pressegespräch. Christine Berg wird beim Sommerfest der MSH, zu dem mehr als 200 Gäste erwartet werden – darunter die Kultursenatorin der Hansestadt Lübeck, Annette Borns, der Vorstand der FFA, Peter Dinges, sowie die Regisseure Lars Büchel und Marc Böttcher – offiziell als neue Geschäftsführerin eingeführt.
„Mit Christine Berg haben wir eine Geschäftsführerin gewonnen, die mehr als
12 Jahre Erfahrung in der Filmförderung mitbringt,“ sagte Friedrich-Wilhelm Kramer, Vorsitzender der MSH-Gesellschafterversammlung und Direktor des NDR Landesfunkhauses Schleswig-Holstein, beim heutigen Pressegespräch in Lübeck.
„Christine Berg kann die erfolgreiche Arbeit von Roland Schmidt für den Medienstandort Schleswig-Holstein nahtlos weiterentwickeln.“ Kramer wies darauf hin, dass die Produktionen ganz überwiegend aus Rundfunkgebühren finanziert und im NDR Fernsehen gesendet werden, so zum Beispiel „Die Hanse“, „Die Bert Kaempfert Story“, oder der Kieler „Tatort“. Der NDR sei damit der wichtigste Partner für die Produzenten in Schleswig-Holstein.
Gernot Schumann, stellvertretender Vorsitzender der MSH Gesellschafterversammlung und Direktor der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR), dankte dem bisherigen Geschäftsführer Roland Schmidt für seine engagierte Arbeit. Der MSH ist es gelungen, den Mangel an finanziellen Ressourcen durch innovative Ideen auszugleichen, um flexible Wege in der Film-, Fernseh- und Hörfunkförderung zu gehen. Unter der Regie von Roland Schmidt hat sich die MSH zu einer kompakten, kreativen und kompetenten Agentur entwickelt und den Medienstandort Schleswig-Holstein weiter voran gebracht. Von der MSH unterstützte Projekte, wie das Hörspiel „Peter Lundt, das Keuchen des Karpfens“, oder die Dokumentationen „Südereggen Hahnebeer“ und „Stari Most – die Brücke von Mostar“ sind zudem kulturell besonders wertvoll. Die Verbindung von Medienwirtschaft und -kultur ist das, worauf es bei einer Förderung aus öffentlichen Mitteln ankommen muss. Bei der Verfolgung dieses Ziels wünsche ich Christine Berg viel Erfolg,“ so Schumann.
Christine Berg tritt ihre neue Aufgabe mit Enthusiasmus an: „Ich werde mit Kreativität, Effektivität und Kontinuität den Stellenwert von Schleswig-Holstein als Medien- und Produktionsstandort, sowohl in der Branche als auch in der öffentlichen Wahrnehmung, steigern helfen.“ Auf diesem „Weg der vielen kleinen Schritte“ sei ein zielgerichteter Ausgleich der Förderinteressen ebenso wichtig wie eine praxisnahe und serviceorientierte Förderung. „Ich möchte über den Dialog und die Vernetzung mit allen Beteiligten, Kreativen, Wirtschaft und Medien, den schleswig-holsteinischen Film nachhaltig stärken und weiter entwickeln,“ ergänzte die neue Geschäftsführerin.
Über die MSH
Die MSH Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein mbH wurde zur Förderung von Film-, Fernseh- und Hörfunkproduktionen des Landes gegründet. Die Gesellschafter sind zu 60 Prozent der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und zu 40 Prozent die Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR). In der zweiten Förderperiode 2005 unterstützt die MSH 10 Projekte mit 1.035.197 Euro, darunter die aktuelle Produktion „Die Pamir“.









