Staudenpflanzung in Karlshöhe könnte Musterprojekt werden
Erfolgreiche Kooperation von Stadt und Anwohnern – Vorstellung am 22. Juni, 14 Uhr
Der Bereich Stadtgrün und Friedhöfe der Hansestadt Lübeck hat auf Initiative des SPD Ortsvereins Karlshof- Israelsdorf eine prächtig blühende Staudenpflanzung als Verschönerungsmaßnahme des Ortsbildes in Karlshof vorgenommen. Die Pflanzung erfolgte durch Auszubildende im Beruf des Landschaftsgärtners des Bereiches Stadtgrün unter Anleitung der Gärtnermeister und nach Pflanzplänen der Grünplanungsabteilung. Die von April bis November ständig blühende, schnell den Boden bedeckende, und damit pflegeleichte Pflanzung mit Winteraspekt durch Gräser wird durch Anwohner gepflegt. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Staudenstunden wird am Freitag, 22. Juni 2012, eine kostenlose Führung angeboten. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Beetfläche Forstmeisterweg/Ecke Am Schellbruch.
Die rund 75 Quadratmeter große Fläche war ursprünglich eine trostlose Sandfläche, auf der sich erste Unkräuter auszubreiten begannen. Nach dem Bodenaustausch haben die angehenden Gärtner 651 Stauden gemäß Pflanzplan eingebracht, die auch noch durch mehrere Hundert Zwiebeln ergänzt wurden. Stauden und Zwiebeln blühen jedes Jahr erneut im Wechsel der Jahreszeiten. Unter den 20 verschiedenen Arten sind beispielsweise Salbei, Storchschnabel, Sonnenhut, Astern und Anemonen. Im Winter zieren Gräserstrukturen von Chinaschilf, Japansegge und Pfeifengras.
Nach Einweisung durch Stadtgrün wurde die Pflege und Wässerung der Pflanzung, sowie die Entfernung von Unrat von mehreren Anwohnern übernommen. Dies war Bedingung für die Zusage der Anlage einer Staudenpflanzung in dezentraler Lage durch Stadtgrün, denn der Pflegeaufwand ist hier mit stark reduziertem Personal nicht leistbar. Lediglich die zentralen Pflanzungen an den Stadteingängen, die allen Bürgern, sowie den Touristen zugute kommen, sind mit einigem Einsatz derzeit gerade noch pflegbar. Durch den Einsatz von Anwohnern und Mitarbeitern von Stadtgrün konnten die Baukosten um rund 75 Prozent reduziert werden, sofern die Personalkosten nicht mitgerechnet werden.
Bei guter Pflege könnte die aufgrund ihres Blütenreichtums bereits vielbeachtete Fläche ein Musterprojekt für die Zukunft werden – allerdings ermöglichen Baukosten und Arbeitsaufwand für Planung, Bau und Projektbegleitung nur ein Projekt pro Jahr. Das positive Echo der Anwohner im Quartier ist eine schöne Bestätigung für den engagierten Arbeitseinsatz der vielen Projektbeteiligten, denen hiermit nochmals gedankt sei. Die blühende Pflanzung stellt einen Beitrag zur Verschönerung des Ortsbildes der Siedlung dar und trägt zur Steigerung der Wohn- und Lebensqualität bei.