Steuern und Abgaben im IHK-Bezirk Lübeck: Erhebliche Unterschiede für die Wirtschaft

In 50 Städten und Gemeinden ihres Bezirkes hat die IHK Lübeck eine Umfrage über Realsteuerhebesätze und Gebühren sowie weitere Abgaben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Broschüre „Steuern und Abgaben 2005“ zusammengefasst.
Die Untersuchung zeigt gravierende Unterschiede bei der Höhe kommunaler Abgaben in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Segeberg, Stormarn und der Hansestadt Lübeck. So differiert der Gewerbesteuerhebesatz im IHK-Bezirk zwischen 430 % in der Hansestadt Lübeck und 225 % in Börnsen. Das Hebesatzgefälle bei der Grundsteuer B beträgt 250 Prozentpunkte. Spitzenreiter ist auch hier die Hansestadt Lübeck mit 450 %, die Gemeinde Oststeinbek begnügt sich dagegen mit 200 %…Die Übersicht über die Hebesätze der Gewerbesteuer und der Grundsteuer B, über die Erhebung der Fremdenverkehrsabgabe, Zweitwohnungsteuer und Spielautomatensteuer ist eine standortpolitische Orientierungshilfe für ansiedlungs- oder umsiedlungsinteressierte gewerbliche Unternehmen, für Wirtschaftsorganisationen und auch für die Kommunen. Die Höhe der Belastung durch kommunale Steuern ist ein Indikator des wirtschaftspolitischen Klimas vor Ort.
Die IHK verkennt nicht die äußerst angespannte finanzielle Situation der Kommunen. Nach Jahren der Diskussion ist es an der Zeit, nun endlich die Gemeindefinanzen auf eine neue Grundlage zu stellen. Ein schlechter, wenn auch einfacher Weg ist es, die Steuern zu erhöhen. Dass es auch anders geht, zeigen 15 der befragten Kommunen, die den Gewerbesteuerhebesatz seit 1997 und länger konstant gehalten haben.
Die Broschüre „Steuern und Abgaben 2005“ kann bei der IHK Lübeck, Geschäftsbereich Recht und Fair Play, Heidemarie Thomas, Tel. 0451 6006-231, Fax: 0451 6006-4231, E-Mail: thomas@ihk-luebeck.de angefordert werden oder auf der Internet-Seite der IHK Lübeck unter www.ihk-luebeck.de abgerufen werden.









