Strompreise 2015 – Energieberatung der Verbraucherzentrale erklärt die wichtigsten Veränderungen
Die Nachrichten zur Entwicklung des Strompreises waren in den letzten Monaten des Jahres 2014 manchmal widersprüchlich: sinkende EEG-Umlage, steigende Netzentgelte, Großhandelspreise. Was genau das für die eigene Stromrechnung bedeutet, ist dabei nicht ganz einfach zu erkennen. Die Energieberater der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, erklären die Zusammenhänge.
„Der Strompreis setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen“, erklären die Experten, „die unabhängig voneinander steigen und fallen können.“ Da ist zunächst die Ökostrom- oder EEG-Umlage: „Mit der Umlage werden die Verbraucher an den Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien beteiligt“, erläutern die unabhängigen Energieberater. 2015 ist sie erstmals leicht gesunken, von 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde. Die Netzentgelte, also die Gebühren für die Nutzung der Stromnetze, die die Stromversorger entrichten müssen, steigen jedoch in einigen Regionen. Und ein dritter Faktor kommt ins Spiel: Die Beschaffungspreise für Strom an der Leipziger Strombörse sind gefallen.
Was aber heißt das nun in der Summe? „Die Bilanz fällt je nach Region und Stromanbieter unterschiedlich aus“, wird von den Experten betont. „Während einige Anbieter schon im vergangenen Jahr angekündigt haben, die Preise zu senken, kommen auf andere Kunden sogar Mehrkosten zu, wenn der Stromversorger höhere Netzentgelte zahlen muss oder schlicht seine Einsparungen nicht an die Kunden weitergibt.“
Dagegen aber können die Kunden sich wehren – indem sie einfach den Anbieter wechseln. „Der Wechsel ist viel einfacher, als viele glauben“, versichern die Energieberater der Verbraucherzentrale. „Bei Fragen helfen unsere Berater gerne weiter – anbieterunabhängig.“
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit einem persönlichen Beratungsgespräch in den 21 Energie-Standorten der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein:
Flensburg, Niebüll, Westerland, Husum, Heide, Itzehoe, Schenefeld, Uetersen, Pinneberg, Kaltenkirchen, Norderstedt, Bad Segeberg, Bad Oldesloe, Geesthacht, Mölln, Lübeck, Eutin, Neumünster, Rendsburg, Schleswig und Kiel.
Termine können unter 0431-59099-40 oder (0800) 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vzsh.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale
ist seit über 35 Jahren verlässlicher Begleiter auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft. Deutschlandweit führt die Einrichtung jährlich über 100.000 Beratungen zu Themen wie Stromsparen, Anbieterwechsel, erneuerbaren Energien, Wärmedämmung, Heiztechnik und vielem mehr durch. Mit Erfolg: Jedes Jahr werden dadurch bis zu 600.000 Tonnen CO2 vermieden, zwei Milliarden kWh Energie eingespart und Investitionen in Höhe von mindestens 40 bis 80 Millionen Euro angestoßen. Die Energieberatung steht jedem privaten Verbraucher zur Verfügung. Unsere Berater sind Architekten und Ingenieure und informieren Anbieterunabhängig und neutral. www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.vzsh.de.