Stübgen besucht Katastrophenschutzlager in Beeskow
Beeskow (ots) – Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine muss sich Brandenburg nach Ansicht von Innenminister Michael Stübgen (CDU) besser auf Katastrophenfälle vorbereiten. Man sei nur auf die klassischen Katastrophen wie Hochwasser und Waldbrände vorbereitet, sagte Stübgen rbb24 Brandenburg Aktuell bei einem Besuch des Katastrophenschutzlagers des Landes in Beeskow (Oder-Spree). Man müsse sich künftig auch stärker mit dem Bevölkerungsschutz bei Kriegsfolgen oder militärischen Aktionen beschäftigen. Auf solche Szenarien sei man nicht hinreichend vorbereitet. Dabei gehe es unter anderem um ein überarbeitetes Schutzraumkonzept. „Bei einem fundamentalen Paradigmenwechsel, den wir jetzt haben, kann man nicht erwarten, dass wir sofort auf Szenarien reagieren“, sagte Stübgen. Zumal man bislang der Hoffnung gewesen sei, dass das Szenario eines Angriffskriegs in Europa nie wieder eintreten würde. „Bei der anstehenden Innenministerkonferenz werden wir formell das Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz einsetzen“, kündigte der Innenminister an. Das Zentrum werde gemeinsam von Bund und Ländern organisiert, betrieben und finanziert. Das sei eine Antwort auf eine Entwicklung, „die zwar sehr kurzfristig ist, aber wo wir gewusst haben, dass wir beim Bevölkerungsschutz besser werden müssen als wir es in den vergangenen Jahrzehnten waren“, so Stübgen. Stübgen besuchte den Standort vor einer Kabinettssitzung in Beeskow. Morgen treffen sich die Bundesinnenministerin und die Innenminister der Länder in Würzburg. Pressekontakt: Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb24 Brandenburg aktuell Chef vom Dienst Tel.: +49 (0)30 979 93-22 410 brandenburg-aktuell@rbb-online.de Ihr Rundfunkbeitrag für gutes Programm. Original-Content von: rbb – Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell
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