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Politik & Wirtschaft

Technologie-Staatssekretär besucht GEOMAR

Staatssekretär Ralph Müller-Beck (re.) zusammen mit GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig vor dem Tauchboot JAGO

Müller-Beck informiert sich über aktuelle Forschung und Meerestechnik

 Staatssekretär Ralph Müller-Beck (re.) zusammen mit GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig vor dem Tauchboot JAGO © J. Steffen / GEOMAR

Ozeanforschung ist ohne Hochtechnologie nicht denkbar. Der Vorstoß in die für Menschen lebensfeindlichen Abgründe der Tiefsee ist nur mit modernster Meerestechnik möglich. Das GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel setzt derartige Technik weltweit ein, um seinen Forschungsauftrag zu erfüllen. Viele Geräte werden am GEOMAR eigens entwickelt oder für die speziellen Anforderungen der Wissenschaft angepasst.

Nur einen Monat nach Bildung der neuen schleswig-holsteinischen Landesregierung informierte sich gestern Ralph Müller-Beck, Staatssekretär für die Landesinitiative „Zukunft Meer“ im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie, am GEOMAR über den aktuellen Stand der Ozeanforschung und die neuesten Entwicklungen im Bereich der Meerestechnik. In einem ausführlichen Gespräch und während einer anschließenden Führung gab GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig dem Gast einen Überblick über die Forschungsinfrastruktur des Kieler Zentrums. Dazu gehörte auch ein Besuch im Technik- und Logistikzentrum des GEOMAR, wo aktuell die ferngesteuerten Tiefseeroboter ROV KIEL 6000 und ROV PHOCA sowie Deutschlands einziges wissenschaftliches Tauchboot JAGO auf die nächsten Einsätze vorbereitet werden. Die am GEOMAR entwickelten Mesokosmen, die weltweit größten, offshore-tauglichen Versuchsbehälter zur Erforschung des globalen Wandels, konnte Professor Herzig seinem Gast allerdings nur im Modell erklären. Mit den Originalen werden in diesem Sommer Versuche zur Auswirkung des Klimawandels auf Algenblüten vor der Küste Finnlands durchgeführt.

Professor Herzig betonte während der Gespräche auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem GEOMAR und zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich der maritimen Wirtschaft. Ein gutes Beispiel dafür ist das neue Ozeanbodenobservatorium MoLab, das am GEOMAR zusammen mit Firmen aus Schleswig-Holstein gebaut wurde und derzeit seinen ersten Einsatz im Stjernsund in Nordnorwegen absolviert.