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Kultur & Wissenschaft

Theater Lübeck: Auftakt September 2008

TL-08-09
Das Theater Lübeck startet mit einem breit gefächerten Programm in die Jubiläumsspielzeit 2008/2009. Dazu teilt es mit: „Zum Saisonauftakt warten wir mit der Langen Nacht der Theater, zwei Premieren im Musiktheater und einer Premiere im Schauspiel sowie einem Sonderkonzert für Kinder auf.
Von überregionaler Bedeutung wird hierbei sicher die Neuinszenierung von Richard Wagners „Die Walküre“ am 07. September im Großen Haus sein. Die Spielzeit im Schauspiel wird von dem dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen „Peer Gynt“ am 26. September eröffnet.

Die zweite Musiktheaterproduktion hat mit dem Musical „Evita“ von Andrew Lloyd Webber am 13. September Premiere. Geschickt mischte das Erfolgsteam Webber / Rice Fiktion und Realität in dieser durchkomponierten Rockoper und schuf mit „Evita“ eine der facettenreichsten und anspruchsvollsten Figuren des Musicalgenres.

Das Sonderkonzert im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Familienkonzerte „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ soll von Kindern im Kindergartenalter besucht werden. Andrea Stadel, Mitglied des Musiktheaterensembles, reist mit Liedern durch die Jahreszeiten und fordert zum Mitsingen auf. Die Konzerte finden am 24., 25. und 27. September im Figurentheater Lübeck statt. Auch die Wiederaufnahmen „Hoffmanns Erzählungen für Kinder“ am 13. September und das Jugendstück von Lutz Hübner „Nellie Goodbye“ am Samstag, 20. September, sowie das 1. Kammerkonzert „Quattro Mondi“ am 29. September stehen gleich zu Beginn der neuen Spielzeit auf dem Programm unseres Hauses.

Das vollständige September-Programm des Theater Lübeck:

Musiktheater

Erster Tag: Die Walküre
Der Ring des Nibelungen
Bühnenfest für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner
Premiere: Sonntag, 07. September 2008, 17.00 Uhr, Großes Haus

Evita
Musical von Andrew Lloyd Webber
Liedtexte von Tim Rice. Deutsch von Michael Kunze
Premiere: Samstag, 13. September 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus

Hoffmanns Erzählungen für Kinder
Oper von Jacques Offenbach
Eine Kooperation des Theater Lübeck mit der Taschenoper Lübeck
Wiederaufnahme: Samstag, 13. September 2008, 16.00 Uhr, Junges Studio

Schauspiel
Peer Gynt
Dramatisches Gedicht in fünf Akten von Henrik Ibsen
Premiere: 26. September 2008, 20.00 Uhr, Kammerspiele

Nellie Goodbye
Jugendstück von Lutz Hübner
Wiederaufnahme: Samstag, 20. September 2008, 20.00 Uhr, Junges Studio

Konzerte
1. Kammerkonzert Quattro Mondi
Werke von Felix Mendelssohn (1809-1847), Francisco Pulgar Vidal (*1929), Isang Yun (1917-1995) und George Enescu (1881-1955)
Montag, 29. September 2008, 20.00 Uhr, Scharbausaal in der Stadtbibliothek

Sonderkonzert im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Familienkonzerte Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Mittwoch, 24. September 2008, 11.00 Uhr, Figurentheater Lübeck, Im Kolk 20 – 22

Sonstiges
Die Lange Theaternacht
Samstag, 06. September 2008, ab 16.30 Uhr

Musiktheater
Erster Tag: Die Walküre
Der Ring des Nibelungen
Bühnenfest für drei Tage und einen Vorabend von Richard Wagner
Premiere: Sonntag, 07. September 2008, 17.00 Uhr, Großes Haus

Nach dem fulminanten Auftakt zu „Der Ring des Nibelungen“ mit dem Vorabend „Das Rheingold“ im Herbst 2007 setzt das Theater Lübeck seine Neuinszenierung des „Bühnenfestspiels für drei Tage und einen Vorabend“ von Richard Wagner ab dem 7. September 2008 mit dem „Ersten Tag: Die Walküre“ fort.

Erzählte der Vorabend noch von den Rheintöchtern, Göttern, Nibelungen und Riesen, so beginnt nun die Geschichte der Menschen: Es herrscht Krieg. Auf der Flucht kommt Siegmund ins Haus des Hunding, wo er von dessen Frau Sieglinde gastlich aufgenommen wird. Was beide erst allmählich erahnen: Hunding gehört zu Siegmunds ärgsten Feinden, sie selbst sind Geschwister, die im Krieg getrennt wurden. In seinem großen Plan hat der Göttervater Wotan sie dazu ausersehen, als geschwisterliches Liebespaar den menschlichen Helden zu zeugen, der den Göttern aus der Klemme helfen soll. Lange schon weiß auch Siegmund, dass ihm einst ein Wunderschwert namens Nothung in höchster Not helfen soll. Doch Wotan gerät mit seinem Plan in ein neues Dilemma: Als Hüterin der Ehe ist seine Frau Fricka strikt gegen die Verbindung zwischen Siegmund und Sieglinde. Sie fordert Siegmunds Tod. Wotans Tochter aber, die Walküre Brünnhilde, ist bereit, Siegmund im Kampf gegen Hunding auch gegen einen väterlichen Befehl zu retten. Wie wird Wotan sich entscheiden?

Mit seiner Sängerbesetzung wird das Theater Lübeck an das vielgepriesene „Wunder der Lübecker Wagnerstimmen“ (FAZ) aus der Produktion „Das Rheingold“ anknüpfen: Es gibt ein Wiedersehen und -hören u.a. mit Veronika Waldner als Fricka und Stefan Heidemann als Wotan. Marion Ammann, die bereits als Isolde („Tristan und Isolde“) und Elsa („Lohengrin“) mit ihrer leuchtenden Stimme tiefen Eindruck hinterließ, wird als Sieglinde nach Lübeck zurückkehren. Ihr Lübeck-Debüt geben der neuseeländische Tenor Andrew Sritheran als Siegmund und die amerikanische Sopranistin Rebecca Teem als Brünnhilde.

Die musikalische Leitung hat GMD und Operndirektor Roman Brogli-Sacher, der zusammen mit Regisseur Anthony Pilavachi und seinem Ausstattungsteam, bestehend aus Momme Röhrbein (Bühne) und Angelika Rieck (Kostüme), die mitreißende szenisch-musikalische Konzeption des “ Rheingold“ fortsetzen wird.

Mit der Premiere „Die Walküre“ geht außerdem das Lübecker „Wagner/Mann-Projekt“ in die zweite Runde: In Kooperation mit dem Schauspiel des Theater Lübeck, das als neue Dramatisierung des berühmtesten Wagner-Fans und -Kenners des 20. Jahrhunderts den „Zauberberg“ auf die Bühne bringt, sowie mit anderen Kulturinstitutionen der Stadt spürt das Theater Lübeck weiter den vielschichtigen Verbindungen zwischen Thomas Mann und Richard Wagner nach.
Musikalische Leitung: Roman Brogli-Sacher
Inszenierung: Anthony Pilavachi
Bühnenbild: Momme Röhrbein
Kostüme: Angelika Rieck
Mit: Marion Ammann, Anna Baxter / Velina Bezhilova, Sonja Freitag, Hyo-Sung Na, Sandra Maxheimer, Roswitha S. Müller, Elena Suvorova, Rebecca Teem, Veronika Waldner, Frauke Willimczik; Andreas Haller, Stefan Heidemann Andrew Sritheran,

Kostprobe: Mittwoch, 03. September 2008, 18.30 Uhr, Großes Haus, Eintritt frei
Einführungsveranstaltung: Sonntag, 07. September 2008, 11.00 Uhr,
Leiter: Stefan Mikisch, Kammerspiele,
Premiere: Sonntag, 07. September 2008, 17.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 21. September, 16.00 Uhr, Freitag, 03. Oktober, 17.00 Uhr, Großes Haus

Evita
Musical von Andrew Lloyd Webber
Liedtexte von Tim Rice. Deutsch von Michael Kunze
Premiere: Samstag, 13. September 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus

Eva Perón, geborene Duarte, war schon zu Lebzeiten ein Mythos. Mit ihrem frühen Tod 1952 im Alter von nur 33 Jahren stilisierte sie das argentinische Volk zur Heiligen, zur „Santa Evita“. Das 1978 uraufgeführte Musical machte schließlich aus ihr eine Ikone der Popkultur, die durch die Verfilmung 1996 mit Madonna in der Hauptrolle auch denen bekannt wurde, die bisher noch nichts von dieser schillernden Persönlichkeit gehört hatten.

Ausgehend von ihrem prunkvollen Staatsbegräbnis wird in einer Rückblende der Weg Evitas von den argentinischen Slums zur First Lady des Staates erzählt. Als gerade fünfzehnjährige hängt sie sich an den Nachtclubsänger Magaldi, um ihrem Elend zu entkommen. Dieser nimmt sie mit in die Hauptstadt Buenos Aires. Evita ist zielstrebig und gierig nach Ansehen und Reichtum. Sie sucht sich ihre Liebhaber so aus, dass sie schnell mit deren Hilfe die Karriereleiter heraufklettert. Schließlich wird sie die Geliebte des machtbesessenen Offiziers Juan Perón. Sie unterstützt dessen Ideen zum Umsturz in Argentinien und bringt die Bevölkerung durch geschickte Manipulation auf seine Seite. Der Plan geht auf: Perón wird Präsident und Diktator von Argentinien, Evita seine Frau. Nur einer scheint die skrupellosen Machenschaften Evitas zu durchschauen: der junge Revolutionär Che, der zugleich als Erzähler und Gegenspieler Evitas fungiert.
Wie sich Fiktion und Realität in diesem Musical mischen, sieht man an der Figur des Che, die Ernesto Che Guevara, genannt Ché, nachempfunden ist, der in Wirklichkeit Evita nie getroffen hat. „Evita“ ist keine politische Stellungnahme, vielmehr zeigen Webber/Rice die Menschen, die Weltpolitik machen. Sie schufen mit Evita eine der facettenreichsten Figuren des Muscialgenres. Die Partie fordert sowohl szenisch als auch musikalisch eine fast einmalig zu nennende Wandlungsfähigkeit von der Sängerdarstellerinnen. Der Zuschauer kann sich nie sicher sein, ob Evita gerade authentisch ist oder eine Rolle spielt, um ihre Ziele zu erreichen.

„Evita“ ist, anknüpfend an den großen Erfolg von „Jesus Christ Superstar“, die zweite durchkomponierte Rockoper des Teams Webber/Rice. Stärker als im Vorgänger arbeiten die Autoren hier mit Kontrasten: Neben eindrucksvollen Chorszenen, wie dem Requiem zu Beginn, stehen komische und ironisch gefärbte Passagen wie Evitas Europabesuch, die Rainbowtour (Regenbogentour). Ähnlich changierend und vielgestaltig wie die Hauptfigur, ist die Musik: lateinamerikanische Rhythmen, allen voran der Tango, verbinden sich mit klassisch romantischen Klängen, die ihren Höhepunkt in Evitas weltbekannter Ansprache finden, dem zum Ohrwurm gewordenen „Don’t cry for me, Argentina“.
Musikalische Leitung: Ludwig Pflanz
Inszenierung: Jörg Fallheier
Ausstattung: Heiko Mönnich
Choreographie: Martina Wüst
Chor Joseph Feigl
Mit: Michaela Kovarikova, Andrea Stadel / Alexandra Steiner; Patrick Busert / Daniel Szeili, Thomas Christ, Steffen Kubach
Kostprobe: Donnerstag, 04. September 2008, 18.30 Uhr, Großes Haus, Eintritt frei
Premiere: Samstag, 13. September 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 28. September, 18.00 Uhr, Donnerstag, 02. Oktober, 19.30 Uhr und Sonntag, 12. Oktober, 16.00 Uhr, Großes Haus

Hoffmanns Erzählungen für Kinder
Oper von Jacques Offenbach
Eine Kooperation des Theater Lübeck mit der Taschenoper Lübeck
Wiederaufnahme: Samstag, 13. September 2008, 16.00 Uhr, Junges Studio
„Hoffmanns Erzählungen für Kinder“ kommen zurück ins Junge Studio des Theater Lübeck: Mit vier Sängern, einer Geige und einem Akkordeon begeisterte die Taschenoper Lübeck in der letzten Spielzeit mit ihrem Konzept, jungen Zuschauern große Oper im kleinen Format mit professionellen Darstellern hautnah zu präsentieren. Ab dem 13. September, 16.00 Uhr gibt es noch einmal die Gelegenheit, die etwa einstündige Kinderfassung von Jacques Offenbachs fantastische Oper „Hoffmanns Erzählungen“ nach drei Erzählungen des romantischen Dichters E.T.A. Hoffmann zu erleben: Immer wieder gerät Hoffmann in mysteriöse Abenteuer hinein, die der bösartige Dr. Mirakel einfädelt. Mit Hilfe der mechanischen Puppe Olympia, der kranken Sängerin Antonia und der schönen Herzensbrecherin Giulietta sowie einer ganzen Reihe fieser Tricks versucht er, Hoffmann aus dem Weg zu räumen. Glücklicherweise gibt es die Muse, die Hoffmann immer wieder zu Hilfe kommt und dabei stets sein eigentliches Anliegen im Auge behält: Dichter zu werden!

Im Rahmen von 100 Jahre Theater Lübeck finden am Tag der Wiederaufnahme verschiedene Kinderaktionen als Rahmenprogramm statt.

Informationen für Schulen: Theaterpädagogik, Tel.: (0451) 70 88 115

Musikalische Leitung Carl Augustin
Arrangement Dirk Rave
Inszenierung Marc von Reth
Ausstattung Katia Diegmann
Hoffmann Henning Kothe/Julian Metzger
Die drei Frauen Zsuzsa Bereznai/Margrit Dürr
Die Muse Maria Phillips/Lidwina Wurth
Die drei Bösen Martin Backhaus/Titus Witt
Akkordeon Dirk Rave/Martina Tegtmeyer
Geige Olga Holdorff/Maja Marvin
Wiederaufnahme Samstag, 13. September 2008, 16.00 Uhr, Junges Studio
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 14. September 2008, 11.00 + 16.00 Uhr, Junges Studio

Schauspiel
Peer Gynt
Dramatisches Gedicht in fünf Akten von Henrik Ibsen
Premiere: 26. September 2008, 20.00 Uhr, Kammerspiele

„Vor und zurück ist gleich weit. Hinaus und Hinein ist gleich eng.“

Peer Gynt wächst in ärmsten Verhältnissen bei seiner Mutter Aase auf, er ist ein Aufschneider, Geschichtenerfinder und großspuriger Einzelgänger, der der Welt beweisen muss, dass er es zu etwas bringen kann. Auf der Hochzeit der Hägstadtochter Ingrid lernt er Solveig kennen, deren Selbstbewusstsein und unverstellte Erscheinung ihn zutiefst berühren. Doch als sie vor ihm zurückweicht, packt ihn der Übermut, und er raubt die Braut, entführt sie in die Berge und bringt das ganze Dorf gegen sich auf. Am nächsten Morgen lässt er Ingrid, die ihm willig gefolgt ist, fallen und stürzt sich begeistert in sein Dasein als Vogelfreier: Endlich hat er etwas vollbracht und sei es auf zerstörerische Weise! Peer Gynt begegnet den Trollen, und die lehren ihm, „sich selbst genug“ zu sein. Seine Reise „außenherum“ beginnt: Er ist stets ausweichend, nie verantwortungsbewusst, er bleibt unverbindlich und schwankend. Und Peer vergisst Solveig, die ihr Leben lang auf ihn warten wird – seine Ichsucht jagt ihn einmal um die Welt und an den Rand seiner Existenz.

Was ist das Ich? Ibsen wählt dafür das Bild einer Zwiebel, die, selbst kernlos, Schale für Schale ihr Wesen entkleidet: So ist Peer Brauträuber, Sklavenhändler, Prophet, Kaiser der Irren in einem. Peers zersplittertes Wesen ist ganz auf das eigene Ich ausgerichtet – es lässt weder ein Gegenüber zu, das seine eigene Identität schärfen könnte, noch begibt es sich in einen lebendigen Austausch mit der Welt. Andreas Nathusius greift in seiner Lübecker Eröffnungs-Inszenierung die Zwiebel-Metapher auf: Statt eines Peers sind es bei ihm fünf, die die Reise ins Ich unternehmen, fünf ganz unterschiedliche Charaktere beiderlei Geschlechts.

Trotz seines Scheiterns bleibt Peer ein Held ungestümen Ehrgeizes und ungestümer Gier, dessen Aufstieg und Fall unsere Bewunderung erregt, denn: „Irgendwie sind wir alle verwandt mit Peer Gynt.“ Ist er nicht geradezu ein Abbild des flexiblen und globalisierten Menschen, der den bunten Bildern vom erfüllten und erfolgreichen Leben nachjagt?
Inszenierung: Andreas Nathusius
Ausstattung: Annette Breuer
Musik: Hans Kaul
Mit: Susanne Höhne, Sina Kießling, Anne Schramm; Till Bauer, Robert Brandt, Florian Hacke, Andreas Hutzel, Will Workman
Kostprobe: Montag, 22. September 2008, 18.30 Uhr, Kammerspiele, Eintritt frei
Premiere: 26. September 2008, 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen: Samstag, 27. September, (Theatertag), Samstag, 04. Oktober, Freitag, 17. Oktober, jeweils um 20.00 Uhr, Kammerspiele

Nellie Goodbye
Jugendstück von Lutz Hübner
Wiederaufnahme: Samstag, 20. September 2008, 20.00 Uhr, Junges Studio
Nellie ist Sängerin der Band „Goldkind“ – zusammen mit Malli, Erik, Max und Vinz bereitet sie sich mit aller Kraft auf den Bandwettbewerb „Northern Talent“ Vor. Nach einigen Schwächeanfällen lässt sie sich von einem Arzt untersuchen, der ihr eine niederschmetternde Diagnose stellt: Gehirntumor. Kann Nellie den Auftritt meistern? Soll man sie ersetzen?

Ein Stück mit Lübecker Jugendlichen über den Mut zur Wahrheit, selbst wenn die Lage aussichtslos erscheint.
Inszenierung Florian Hacke
Ausstattung: Florian Hacke / Miriam Aksoy
Bühnenkonzept: Isabelle Krötsch
Mit: Amanda Brennan, Lilly Roeder; Niklas Halle, Jörg Müller-Lornsen, Oscar Nissen.
Wiederaufnahme: Samstag, 20. September 2008, 20.00 Uhr, Junges Studio
Weitere Vorstellungen: Sonntag, 21. September, 18.30 Uhr, Dienstag, 23. September, Mittwoch, 24. September, Donnerstag, 25. September, Samstag, 27. September, jeweils um 20.00 Uhr, Sonntag, 28. September, 18.30 Uhr, Junges Studio

Konzerte
1. Kammerkonzert
Quattro Mondi
Werke von Felix Mendelssohn (1809-1847), Francisco Pulgar Vidal (*1929), Isang Yun (1917-1995) und George Enescu (1881-1955)
Montag, 29. September 2008, 20.00 Uhr, Scharbausaal in der Stadtbibliothek
Während in der Wirtschaft Globalisierung noch immer ein großes Thema ist, wird in den Orchestern gar nicht mehr darüber gesprochen, da sich schon seit vielen Jahren in ihnen Musiker aus aller Herren Länder zusammenfinden. Dass hinter jedem Musiker auch ein eigenes reiches musikalisches Erbe steht, wird dabei häufig vergessen. Aus diesem Grund hat sich das Quartett um Carlos Johnson, Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters, im ersten Kammerkonzert der Spielzeit 2008/09 zusammen gefunden, um dem Publikum Komponisten aus ihren jeweiligen Heimatländern nahe zu bringen.
Vier (musikalische) Welten werden besucht: Den südamerikanischen Wurzeln von Carlos Johnsohn folgend, begibt sich das Quartett in die Hitze Perus und die Welt der Inkas mit Werken von Francisco Pulgar Vidal. Gänzlich anders folkloristisch durchdrungen sind die Werke des Rumänen George Enescu, die Adrian Iliescu ausgesucht hat. Isang Yun, ein Landsmann der koreanischen Geigerin Joo-Hyun Kang, vereint in seiner Musiksprache traditionelle asiatische Elemente mit der westlichen Avantgarde, da er viele Jahre in Deutschland gelebt und unterrichtet hat. Mit Felix Mendelssohns Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 13, das die Cellistin Sigrid Strehler ausgewählt hat, erklingt schließlich auch die Musiktradition Deutschlands.
Violinen Carlos Johnson, Adrian Iliescu
Viola Joo-Hyun Kang
Violoncello Sigrid Strehler
Termin 29. September 2008, 20.00 Uhr, Scharbausaal

Sonderkonzert im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Familienkonzerte
Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Mittwoch, 24. September 2008, 11.00 Uhr, Figurentheater Lübeck, Im Kolk 20 – 22
Für Kinder, die für die Konzerte im Großen Haus noch zu jung sind, findet in dieser Spielzeit am 24. und 25.09. und 11.00 Uhr und am 27.09.2008 um 15.00 Uhr erstmals ein Kinderkonzert im Figurentheater Lübeck statt. Mit Liedern zu den vier Jahreszeiten reist Andrea Stadel aus dem Opernensemble des Theater Lübeck zusammen mit der Schiffsratte Moni (Silke Technau) und der Theaterratte Phil (Stephan Schlafke), Alexander Bülow (Musikalische Leitung und Klavier) und Peter Wulfert (Schlagzeug) einmal durchs Jahr. Das Konzert ist geeignet für Kinder im Kindergartenalter. Gelegenheit zum Mitsingen wird es geben! Karten gibt es an der Theaterkasse des Theater Lübeck und beim Figurentheater. Nähere Informationen unter Tel.: (0451) 700 60.
Musikalische Leitung Alexander Bülow
Sopran Andrea Stadel
Schlagzeug Peter Wulfert
Figurenspieler Silke Technau und Stephan Schlafke
Für Kinder ab 3 Jahren
Termin: Mittwoch, 24. September 2008, 11.00 Uhr,
Weitere Termine: Donnerstag, 25. September 2008, 11.00 Uhr, und Samstag, 27. September 2008,
15.00 Uhr, Figurentheater Lübeck, Im Kolk 20-22

Sonstiges
Die Lange Theaternacht
Samstag, 06. September 2008, ab 16.30 Uhr
Das Musiktheater und Schauspiel wird zur 4. Lübecker Theaternacht wieder viele neue, überraschende und fesselnde Einblicke in unsere Jubiläumsspielzeit an verschiedenen Orten des Theater Lübeck präsentieren. Unser buntes Unterhaltungsprogramm bietet Ihnen die Gelegenheit, bei den Proben zur Kammerspiel-Eröffnungs-premiere „Peer Gynt“ vorbeizuschauen und sich von Ausschnitten aus dem Musical „Evita“ im Großen Haus mitreißen zu lassen. Als Variation der begeisternden „Jukebox“ im letzten Jahr wird das gesamte Schauspielensemble diesmal mit einer „Schlagerparade“ einen ganz besonders schrägen Event bieten. Erleben können Sie die Künstler und Theatermacher des Hauses auch bei einer „Zauberberg“-Lesung, im „Faust“-Fahrstuhl und in einem Programm zum Wagner/Mann-Projekt. Und mit Powerpoint-Karaoke und Movioke gibt es wieder interaktive Formate mit Spaßfaktor.
Die kleinen Besucher sind herzlich zum Mitmachen eingeladen, wenn die Taschenoper Lübeck Ausschnitte aus der mit dem Theater koproduzierten Oper „Hoffmanns Erzählungen für Kinder“ zeigt. Die szenische Lesung „Die Kuh Rosmarie“ verspricht gute Unterhaltung für jung und alt. Ebenfalls kennen lernen können Sie während der Theaternacht die Projekte mit Jugendlichen am Theater Lübeck, wie die Band aus „Nellie Goodbye“. Ab Mitternacht können Sie auf der großen Bühne Tango tanzen – und im Dülfer-Restaurant gibt es wieder die beste Party der Stadt – Karaoke und Tanz open end.
Termin: Samstag, 06. September 2008, ab 16.30 Uhr