Theater Lübeck Veranstaltungskalender
Freitag, 21. November 2008
Presseinformation vom 24. November bis 7. Dezember 2008
Schülervorstellung „Peer Gynt“ am 25. November entfällt!
Wegen Krankheit im Ensemble muss die Schülervorstellung „Peer Gynt“ am Dienstag, 25. November, 11.00 Uhr, entfallen. Bereits gelöste Eintrittskarten können an der Theaterkasse zurückgegeben werden.
Termin: Dienstag, 25. November 2008, 11.00 Uhr, Kammerspiele
Tod eines Handlungsreisenden
Das Schauspiel von Arthur Miller „Tod eines Handlungsreisenden“ ist in der Inszenierung des Schauspieldirektors Pit Holzwarth nur noch dreimal in den Kammerspielen des Theater Lübeck zu sehen: Am Samstag, 22. November, Donnerstag, 27. November und letztmalig am Freitag, 05. Dezember, jeweils um 20.00 Uhr.
Karten sind zum Preis von 10,–, 15.50, 20,50 und 25,50 ¤ an der Theaterkasse erhältlich.
Kostprobe zu der Operette „Wiener Blut“
Dienstag, 25. November 2008, 18.30 Uhr, Großes Haus
Die beim Publikum so beliebt gewordene „Kostprobe“, d. h. der erste Einblick in die Probenarbeit, findet zu der Operette „Wiener Blut“ am Dienstag, 25. November 2008 um 18.30 Uhr im Großen Haus statt. Die Kostproben im Theater Lübeck sind eintrittsfrei.
Termin: Dienstag, 25. November 2008, 18.30 Uhr, Großes Haus
Zwei weitere Theatertage im November
Das Theater Lübeck bietet zwei weitere Theatertage im November an. Für diese Vorstellungen kostet jede Eintrittskarte 10,– Euro – unabhängig von der Platzgruppe.
Beim kommenden Theatertag zeigt das Theater das Stück „Finnisch oder ich möchte Dich vielleicht berühren“ von Martin Heckmanns am Dienstag, 25. November 2008, um 20.00 Uhr im Jungen Studio. Am Freitag, 28. November, um 20.00 Uhr, wird ein weiterer Theatertag im Jungen Studio stattfinden: „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ – eine szenische Lesung nach dem Film von Oliver Hirschbiegel.
Ein ganz gewöhnlicher Jude
Monolog einer Abrechnung von Charles Lewinsky
Premiere: Donnerstag, 27. November 2008, 20.00 Uhr, Junges Studio
Ein Jude, der als Jude vor einer Schulklasse über sein Leben in Deutschland sprechen soll, kann sich nicht als ganz gewöhnlicher Jude in Deutschland begreifen, sondern wird mit einer Rolle konfrontiert, mit dem klischierten Menschenbild vom „Juden“, mit der Geschichte der Juden, mit seiner Sehnsucht, in Deutschland einfach nur ein Jude zu sein.
Um diese Widersprüche und die Utopie der Gewöhnlichkeit geht es in Charles Lewinskys Monolog, der von Oliver Hirschbiegel mit Ben Becker verfilmt wurde. Der Journalist Emanuel Goldfarb erhält von dem Lehrer Herrn Gebhardt die Einladung, vor seiner Schulklasse über sich als „Jüdischer Mitbürger“ zu sprechen. Beim Versuch, eine plausible Absage zu formulieren, zieht er eine Bilanz seines Lebens, die ihn letztlich doch zu dem Entschluss bringt, mit den Schülern in einen Dialog zu treten. Wortreich, pointiert und manchmal zynisch beschreibt er das Spannungsfeld zwischen altem Antisemitismus und neuer politischer Korrektheit und kritisiert das Wiedergutmachungsritual der permanenten öffentlichen Vergangenheitsbewältigung, die für ihn wieder nur eine Sonderrolle bereit hält: die des wortreich bedauerten Opfers. Und dabei möchte Emanuel Goldfarb doch nichts lieber sein als ein ganz gewöhnlicher Deutscher. Ein ganz gewöhnlicher Jude.
Der pointierte Monolog – Beichte ebenso wie Brandrede – schlägt den Bogen auch zum Privaten. Aus seiner eigenen Biografie, der gescheiterten Ehe mit einer Katholikin und der problematischen Beziehung zum gemeinsamen Sohn, leitet Goldfarb die Schwierigkeit ab, die durch eigene Tradition ebenso wie durch fremde Vorurteile festgelegte Rolle abzustreifen. „Zuviel Geschichte“, resümiert er. „Das ist das jüdische Problem.“
Inszenierung: Silke Hagedorn
Mit Robert Brandt
Premiere: Donnerstag, 27. November 2008, 20.00 Uhr, Junges Studio
Weitere Vorstellung: Freitag, 28. November 2008, 20.00 Uhr, (Theatertag), Junges Studio
Klangbilder II Zeit des Erinnerns – Ethel Smyth zum 150. Geburtstag
Donnerstag, 27. November 2008, 20.00 Uhr, Burgkloster
Ethel Smyth (1858-1944) Four Songs
Klaviertrio d-Moll
„Die englische Lady ohne Klavier oder Bleistift oder Stickerei oder französische Lieblingsschriftsteller oder deutsche Lieblingsdichter betrachtet man mit Überraschung oder gar Mitleid.“ Künstlerische Bildung als Sahnehäubchen auf der Mitgift einer jungen Dame – so beschreibt es das 1868 erschiene Anstands-Handbuch „Die Gepflogenheiten der gehobenen Gesellschaft“. Doch wo der Wille zum künstlerischen Ausdruck das Maß des Bescheidenen, des Unterhaltenden überstieg, war es mit der gesellschaftlichen – geschweige denn künstlerischen! – Akzeptanz oft nicht weit her.
Und so dürften die Eltern der 1858 geborenen Ethel Smyth der Wunsch ihrer Tochter, Komponistin zu werden, zunächst noch belächelt haben. Wer hätte ahnen können, dass die junge Frau so unbeirrt ihren Weg gehen würde? Als emanzipierte Künstlerin und Anhängerin der Soufragettenbewegung setzte sie sich zeitlebens über zu enge Grenzen und die bigotten Forderungen ihres Umfelds hinweg. Gemeinsam mit der GEDOK Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer veranstaltet das Theater Lübeck im 150. Geburtsjahr Ethel Smyths ein Konzert mit selten gespielten Werken der englischen Komponistin; in Auszügen aus ihren Briefen und Schriften wird die faszinierende Künstlerin selbst zu Wort kommen.
Gesang Gisela Prusek
-Violinen Antje Kroeger, Joo-Hyun Kang
Viola Franziska Ribbentrop
Violoncello Caroline Metzger
Flöte Viola Hegge
Harfe Johanna Maier
Kontrabass Dagmar Labusch
Schlagzeug Julian Sulzberger
Violoncello Gudrun Schröder
Klavier Marianne Schobert
Moderation Marion Hinz
Termin Donnerstag, 27. November 2008, 20.00 Uhr, Burgkloster
Salut Salon „Herzenssache!“
Klassik Chanson Entertainment
Sonntag, 30. November 2008, 18.30 Uhr, Kammerspiele
Für die perfekte Kombination aus anspruchsvoller Klassik frechen Chansons und mitreißendem Entertainment hat sich längst ein Name etabliert: Salut Salon!
Sie sind charmant, leidenschaftlich und virtuos, temperamentvoll und immer wieder überraschend. Angelika Bachmann, Iris Siegfried, Phoebe Scott und Lara Jones singen und spielen sich mit viel Spaß am eigenem Unernst in die Herzen ihres Publikums, weil Musik für sie eben eine „Herzenssache“ ist.
Mit: Angelika Bachmann, Iris Siegfried, Phoebe Scott und Lara Jones
Termin: Sonntag, 30. November 2008, 18.30 Uhr, Kammerspiele
Wiener Blut
Operette in drei Akten von Viktor Léon und Leo Stein
Musik von Adolf Müller d. J. nach Werken von Johann Strauß
Premiere: Freitag, 05. Dezember 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus
Eine Verwechslungskomödie mit Wiener Schmäh und rauschenden Walzern vor dem Hintergrund des Wiener Kongresses 1815, das ist die Operette „Wiener Blut“, die am 5. Dezember 2008 im Theater Lübeck Premiere hat. Fast jede Note stammt vom Walzer-König Johann Strauß junior, und doch ist er nicht der Komponist des Stückes: Zusammengestellt wurde die Musik vom Wiener Kapellmeister und Operettenkomponisten Adolf Müller in Absprache mit dem schon schwerkranken Strauß, der die Uraufführung 1899 im Wiener Carl-Theater selbst nicht mehr erlebte. Die Handlung entwarfen die Erfolgslibrettisten Victor Léon und Leo Stein, die mit ihren Textvorlagen später auch zu Franz Lehárs Weltruhm beitrugen. Sie bietet reichliche Gelegenheit für die ebenso spritzige wie gefühlvolle Straußsche Musik: Früher war Graf Zedlau ein Langweiler, der mit seiner Biederkeit sogar die eigene lebenslustige Frau vergraulte. Doch das ist lange her: Mittlerweile geben sich in seiner Villa die Frauen die Klinke in die Hand. Kein Wunder, dass Fürst Ypsheim bei seinem Besuch den Überblick verliert und die Tänzerin Franzi für die zurückgekehrte Gräfin hält und umgekehrt. Als dann noch Pepi, die Probiermamsell und Braut des Dieners Josef ins Spiel kommt, ist die Verwirrung komplett. Diplomatenball und Heurigenlokal, Versteckspiel, Eifersucht und glückliche Wiederversöhnung: Man wäre nicht in der Goldenen Zeit der Wiener Operette, würde sich nicht ein Schuldiger für all das Durcheinander finden lassen: das „Wiener Blut“. Am Ende sind alle glücklich – bis zur nächsten Komödie jedenfalls.
Musikalische Leitung: Urs-Michael Theus, Ludwig Pflanz, Alexander Bülow
Inszenierung: Dr. Klaus Rak
Bühne: Christian Rinke
Kostüme: Johanna Weise
Choreographie: Martina Wüst
Chor: Joseph Feigl
Mit: Anna Baxter / Peggy Steiner, Anna Ellersiek, Andrea Stadel; Patrick Busert, Szymon Chojnacki, Steffen Kubach, Dietrich Neumann, Daniel Szeili.
Premiere: Freitag, 05. Dezember 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellungen: Donnerstag, 18. Dezember 2008, 19.30 Uhr, Mittwoch, 31. Dezember 2008, 16.00 + 19.30 Uhr, Samstag, 24. Januar 2009, 19.30 Uhr, Sonntag, 01. Februar 2009, 16.00 Uhr, Großes Haus.
Klangbilder III Festliches Barock
Werke von Händel, Tartinie, Biscogli, Albinoni und Finger
Sonntag, 07. Dezember 2008, 16.00 Uhr, St.-Annen-Museum
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
Giuseppe Tartinie (1692 – 1770)
Francesco Biscogli (* vor 1750)
Tomaso Albinoni (1671 – 1751)
Gottfried Finger (1660 – 1730)
Alt trifft Neu – das ist der vorherrschende Eindruck der Kunststätte St. Annen, wo sich eine moderne Ausstellungshalle in die historischen Klostergemäuer einfügt. Während in der Kunsthalle überwiegend zeitgenössische Exponate präsentiert werden, versammelt das St. Annen-Museum in seiner fast unversehrten mittelalterlichen Anlage sakrale Kunstschätze, von Altären über Madonnenbildnisse bis hin zu liturgischen Gewändern. Am 2. Advent wird in dieser festlichen Atmosphäre das dritte Konzert der Klangbilder-Reihe stattfinden, die Kunst und Musik in den Räumen der Lübecker Museen zusammenführt. Die sieben Musikerinnen und Musiker präsentieren zu diesem Anlass in wechselnden Besetzungen barocke Kostbarkeiten von Georg Friedrich Händel (1685-1759), Giuseppe Tartini (1692-1770), Francesco Biscogli (um 1750), Tomaso Albinoni (1671-1751) und Gottfried Finger (1660-1730).
Violinen Daniela Dakaj, Antje Kroeger
Violoncello Karel Bredenhorst
Oboe Ludovic Achour
Fagott Jakob Meyers
Trompete Michael Reiche
Cembalo Alexander Bülow
Termin Sonntag, 07. Dezember 2008, 16.00 Uhr, St.-Annen-Museum, Remter
Adventsbrunch
Festliche Melodien und weihnachtliche Texte
Sonntag, 7. Dezember 2008, 11.00 Uhr, Theaterrestaurant Dülfer
Wie im letzten Jahr möchte Sie unser Ensemble auch in unserer Jubiläumsspielzeit auf die Feiertage einstimmen. Festliche Melodien und weihnachtliche Texte beleuchten die besinnlichen und nachdenklich stimmenden, schrägen und urkomischen Facetten des Fests der Feste. Ein großes Weihnachtsbrunch ist auch diesmal wieder im Theaterrestaurant Dülfer für Sie vorbereitet. Lassen Sie sich verzaubern …
Mit Mitglieder des Ensembles des Theater Lübeck
Termin Sonntag, 07. Dezember 2008, 11.00 Uhr, Theaterrestaurant Dülfer