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TK-Umfrage: Nach der Schule zum Sport? So verbringen Teenager ihre Freizeit

Die dunkle Jahreszeit ist vorbei und lange Nachmittage locken Jugendliche aus ihren Zimmern auf den Fußballplatz oder den Fahrradsattel – könnte man meinen. Eine Elternbefragung im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) hat ergeben, dass nur ein Viertel der Teenager im Norden einen bewegten Alltag hat.

„Gesundheitsexperten empfehlen mindestens eine Stunde Bewegung am Tag. Unsere Befragung hat jedoch gezeigt, dass viele der Zwölf- bis 17-Jährigen ihre Freizeit buchstäblich aussitzen“, sagt Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der TK in Schleswig-Holstein.

Ein Großteil (75 Prozent) der befragten Eltern in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen gaben an, dass ihre Kinder überhaupt nicht bzw. weniger als eine Stunde am Tag körperlich aktiv sind. Gleichzeitig verbringt jeder Dritte täglich mindestens zwei Stunden vor dem Bildschirm.

Reales Netzwerk trotzdem wichtig

Ob zusammen ins Café gehen oder einfach um die Häuser ziehen – die Umfrage zeigt auch, dass das ‚reale Netzwerk‘ trotz Smartphone, Notebook & Co. für die Jugendlichen immer noch einen großen Stellenwert hat. Fast jeder (93 Prozent) verbringt an einem gewöhnlichen Wochentag privat immerhin ein bisschen Zeit mit Freunden, jeder Zweite von ihnen (50 Prozent) sogar zwischen einer und mehr als zwei Stunden.

Hausaufgaben sind schnell erledigt

Hausaufgaben beanspruchen deutlich weniger Zeit als das Surfen oder Fernsehen: 59 Prozent der Jugendlichen sind in der Regel binnen einer Stunde mit den Schularbeiten fertig. 30 Prozent von ihnen verbringen täglich zwischen einer und mehr als zwei Stunden am Schreibtisch.

Zu viel Sitzen macht krank

Sitzen Kinder und Jugendliche nach einem langen Schultag ihre Freizeit auf der Couch oder am Schreibtisch aus, hat das Folgen für ihre Gesundheit. „Heranwachsende, die einen bewegungsarmen Alltag haben, leiden häufiger unter Kopf- und Rückenschmerzen“, so Brunkhorst.

Fehlender körperlicher Ausgleich zum Sitzen hat aber auch psychische Auswirkungen. Fehlt die Bewegung, wird das Gehirn schlechter durchblutet. Die mentale Leistungsfähigkeit – darunter das Gedächtnis, Kreativität und Konzentration – verschlechtert sich.