Travemünde braucht keine neuen Luftschlösser
„Schuster bleib bei deinem Leisten“, das rät der Vorsitzende der SPDBürgerschaftsfraktion
Peter Reinhardt dem „Hafen- und Wirtschaftsfachmann“ der größten Oppositionsfraktion in der Bürgerschaft Klaus Puschaddel.„Puschaddels Vorschlag für ein Hotelschiff, das an der Kohlenhof-Spitze vor Anker liegt und auf große Fahrt geht, wenn die Trave ausgebaut werden soll, zeigt leider, dass Fachkompetenz in Fragen von Wirtschaft und Logistik, von Fahrrinnen, Seeschifffahrt und Hafenumschlag nicht vorhanden ist und die angebliche
Wirtschaftskompetenz der Lübecker CDU von einer gewissen Naivität geprägt ist.
Das Hotelschiff wird zum holländischen Hausboot für die moderne Kleinfamilie, das geplante Schwimmbad zur kuschelig warmen Badewanne. Das würden die
Vorschläge Puschaddels, bezogen auf die örtlichen Gegebenheiten, tatsächlich bedeuten.
Von den leichtfertigen Wahlkampfversprechungen der CDU ist nichts übrig geblieben. Neue Arbeitsplätze im Tourismus: Fehlanzeige.
Die fehlende Wirtschaftskompetenz der Lübecker CDU wird zur Investitionsbremse und zum Standortrisiko für Lübeck-Travemünde. Travemünde braucht Kontinuität, eine seriöse Abwicklung der seit langem auf der
Tagesordnung der Politik stehenden Vorhaben. Travemünde braucht keine Badenwannenspiele und Hausboot-Idylle“, so Reinhardt weiter.