Lübeck Lupe

Travemünder Woche: Passat – Empfang der HL im Schatten des Prinzenbesuchs?

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Darauf wird hier bewusst keine Antwort gegeben. Die dänische Königin jedenfalls hat zuvor Kiel die Ehre gegeben. Ihr Prinzgemahl aus „musikalischen“ Gründen des SH-Musik-Festivals oder welchen auch immer nun Lübeck? Dennoch selbstverständlich „hanseatisch“ willkommen. Aber was war auf der „Passat“ beim Empfang der Hansestadt zur Travemünder Woche?

Was ist wirklich aus dem Passat – Empfang der Hansestadt Lübeck geworden? Oder auch der Travemünder Woche für die Segler selbst? Denn die Veranstalter sprechen nunmehr von einem zum drittklassig abgerutschten Segler – Event.

Auch auf der Passat jedenfalls fragten sich viele und trotz des vielleicht „wichtigeren“ Ereignisses in der Innenstadt dennoch illustre Gäste ausländischer Konsulate, Politik, unterschiedlichster Institutionen bis hin zur Hafenwirtschaft durchaus, ob denn im Lübecker Dom zum Konzert und bei dem noch folgenden Programm und damit dem dänischen Prinzengemahl die „wirkliche“ Lübecker Highsociety Referenz erweisen würde. Vorne an Lübecks Stadtpräsident und der Bürgermeister.

Zum Feuerwerk seien sie alle da, so hieß es zuvor, mittels der königlichen Yacht zum Feuerwerk in Travemünde. Auf der Kaiserbrücke später denn? Mag sein aus Sicht auch einer Majestät wie die der maritimen „Passat“. Zu sehen war sie jedenfalls von der „Passat“ an diesem Abend nicht – oder blieb nicht erkannt.

Jedenfalls haben Lübecks Erster Stellvertretender Stadtpräsident Reinhold Hiller und Senator Wolfgang Halbedel engagiert zum Empfang der Hansestadt Lübeck auf der Passat zum „Weltereignis Nummer Zwei der Segler nach Kiel“ 2007 begrüßt und sich als sehr charmante und aufmerksame Gastgeber erwiesen. Der Dank an die „großen“ Sponsoren, die auch hier im Grunde eine solche Veranstaltung erst in „gewissem“ Rahmen ermöglichen, wurde ebenso selbstverständlich ausgesprochen.

Dass es da Verbesserungsbedarf für Sport und alles darum geben muss, wurde dabei auch angesprochen. Das ergibt sich aus den Erfahrungen jeder neuen Veranstaltung. Aber was ist denn da nun los? Wer hat da denn wirklich geahnt, dass die TW zur „Fress- und Saufmeile“ verkommen sein soll. Das scheint bei den sanitären Einrichtungen für die Athleten zu beginnen und – eben bei Regen – versumpften Abstellflächen für die Segelboote zu enden. Wenn das denn alles stimmt, was vorgeworfen wurde, ist das doch sehr peinlich. Und ergibt sich die Frage, wieso das nicht „vorher“ zu erkennen gewesen ist?

Dennoch ein Abend, der erneut beste Gelegenheit zur Kommunikation bot – und wahrlich nichts vermissen ließ. Hoffentlich aber die Frage ausgelöst hat, was zu tun ist. Aber auch sicherlich erste Schritte, sich im nächsten Jahr bei den Seglern nicht erneut zu blamieren.

Vergleichbar offensichtlich früher das Richtfest beim Bau: Das war das Fest der Handwerker und nicht wie zumeist heute das der Bauherrn und besonderer Gäste. Auch hofierter Medien, die daraus günstig berichten sollen…