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Politik & Wirtschaft

Umweltbildung einmal anders: Umweltministerin Juliane Rumpf geht in die „Draußenschule“

BARGTEHEIDE. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat sich heute (12. Mai) über ein besonderes schulisches Projekt der Umweltbildung informiert. Sie nahm am Unterricht der „Draußenschule“ der Carl-Orff-Schule in Bargteheide (Kreis Stormarn) teil. Die „Draußenschule“ bietet zwei zweiten Klassen der Schule wöchentlich zweistündige Exkursionen mit naturkundlichem Unterricht, geleitet durch den Umweltpädagogen Johannes Plotzki und begleitet durch Lehrkräfte. So können die Kinder in nahe gelegenen Naturschutzgebieten den jahreszeitlichen Kreislauf der Natur beobachten und verschiedene Lebensräume wie Wald, Boden, Wiese und Wasser kennen lernen. Auf altersgerechte Weise wird neben der Vermittlung von Artenkenntnissen und ökologischen Kreisläufen auch auf die Bedeutung der natürlichen Ressourcen für den Menschen im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung eingegangen.
„“Mit Spaß lernt es sich viel leichter und besser““, lobte Umweltministerin Rumpf das besondere Projekt, das auch aufgrund des herausragenden Ansatzes aus Mitteln der Umweltlotterie „Bingo!“ mit 3.400 Euro für das Honorar des Umweltpädagogen und einige Materialkosten gefördert wird, während der Förderverein der Carl-Orff-Schule einen Eigenteil von 1.200 Euro beisteuert.
Frau Rumpf betonte, dass das Konzept der „Draußenschule“ erfahrungsgemäß nicht nur anschaulich eine Verbindung zur Natur vermittle, sondern auch das Miteinander der Schülerinnen und Schüler in den Klassen verbessere. „“Draußen kommen Fähigkeiten und Fertigkeiten zutage, die im Schulalltag nicht abgefragt werden. Wer lernt, Rücksicht auf Pflanzen und Tiere zu nehmen, findet dies außerdem auch noch eher selbstverständlich für den Umgang mit Menschen““, sagte sie.
Die Carl-Orff-Schule ist eine von 166 Zukunftsschulen in Schleswig-Holstein, die sich an dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet haben. Sie ergänzen die außerschulischen zertifizierten Bildungspartner und Einrichtungen für Nachhaltigkeit, die ebenfalls Angebote für Schulen vorhalten, zum Beispiel im Wald, auf Schulbauernhöfen, im Wattenmeer oder an der Ostsee.