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Politik & Wirtschaft

Umweltministerin Juliane Rumpf begrüßt die Einbeziehung des Hamburger Nationalparks in das Weltnaturerbe Wattenmeer

KIEL. „“Mit der Einbeziehung des Hamburger Nationalparks sind nun in Deutschland die Reihen geschlossen und die Wattenmeer-Nationalparks aller drei Küstenländer gehören zum Weltnaturerbe““, erklärte Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf heute (28. Juni) in Kiel. Sie zeigte sich erfreut über die jetzt erfolgreiche Nachmeldung des Hamburger Nationalparks, auf die sie bereits bei der letzten Regierungskonferenz der drei Wattenmeer-Staaten Niederlande, Deutschland und Dänemark im März 2010 in Westerland auf Sylt hingewirkt habe.

Bereits am 26. Juni 2009 waren das Wattenmeer der Niederlande und die beiden Nationalparks Wattenmeer in Niedersachsen und Schleswig-Holstein von der UNESCO als Weltnaturerbe Wattenmeer anerkannt worden. Hamburg hatte damals seinen Wattenmeerteil kurz vor der Antragstellung zurückgezogen, weil Bedenken bestanden, eine Ausweisung als Welterbe könne die geplante Elbvertiefung verzögern. Nach erneuter Diskussion des Themas reichte der Hamburger Senat Ende Januar 2011 den Antrag bei der UNESCO nach. Auf der Sitzung des Welterbekomitees gestern in Paris hat nun die UNESCO mit ihrem Beschluss auch den Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer dem Gebiet des Weltnaturerbes hinzugefügt

„“In den vergangenen zwei Jahren hat sich gezeigt, dass mit der Anerkennung des Weltnaturerbes ein enormer Imagegewinn für Schleswig-Holstein und die Westküste verbunden ist““, so die Ministerin. Regional, national und international habe der Status als Weltnaturerbe die Bekanntheit dieses Ökosystems noch erheblich gesteigert. Gleichzeitig bestätige die Einbeziehung Hamburgs erneut den Erfolg der drei Wattenmeerstaaten in ihren Bemühungen, seit über 30 Jahren das Wattenmeer als gemeinsames Ökosystem zu schützen. Wie schon in 2009 habe die UNESCO auch dieses Mal wieder angeregt, dass der dänische Teil des Wattenmeeres ebenfalls möglichst bald nachgemeldet werden sollte. „“Ich glaube, dass der Schritt Hamburgs in die Gemeinschaft des Wattenmeer-Weltnaturerbes ein weiteres Argument für unsere dänischen Nachbarn sein wird, auch ihren Teil schnell nachzumelden. Wir werden hierzu mit den Kollegen in einem ständigen Dialog bleiben““, kündigte Rumpf an.