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Politik & Wirtschaft

Umzug der Bundespolizei aus Lübeck: Kosten und Nachnutzung noch unklar

Anlässlich des aktuellen Umzuges von 120 Mitarbeitern der Technischen Einsatzhundertschaft der Bundespolizei von Lübeck nach Ratzeburg hatte die Lübecker Bundestagsabgeordnete Gabriele Hiller-Ohm (SPD) die Bundesregierung offiziell angefragt, welche Gesamtkosten für den Umzug entstehen und wann die Gerätschaften sowie Lager- und Werkstatträume nach Ratzeburg verlagert werden. Zur Antwort des Bundesinnenministeriums erklärt Hiller-Ohm:  „Die Bundesregierung kann die Gesamtkosten der Verlegung der Technischen Einsatzhundertschaft inklusive der Gerätschaften und Arbeitsstätten immer noch nicht beziffern. Klar ist: Am Standort Ratzeburg müssen mehrere Kraftfahrzeughallen errichtet sowie ein bestehendes Gebäude in Lager- und Werkstatträume umgebaut werden. Das wird schätzungsweise mehrere Millionen Euro teuer und erhebliche Mehrkosten im Vergleich zum Verbleib der Hundertschaft der Bundespolizei in Lübeck bedeuten.

Doch obwohl die Kosten nicht geklärt sind, wurde der personelle Umzug schon vorgenommen. Das halte ich für keine verantwortungsvolle Entscheidung, zumal Personal und Einsatzgerät für längere Zeit getrennt sein werden in Ratzeburg und Lübeck. Wann Arbeitsräume, Werkstätten und Lagerflächen sowie die schweren technischen Geräte und Fahrzeuge nach Ratzeburg verlagert werden, ist weiter unklar. Für die Funktionalität der Einheit ist das ein unbefriedigender Zustand. Auch die Nachnutzung der Kaserne an der Schwartauer Landstraße ist noch nicht entschieden. Ich fordere schnelle Klarheit über die Umzugskosten und wie es nach dem Wegzug der Hundertschaft am Standort Lübeck weitergeht.“