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Lübeck Lupe

Und was schreibt Konstanz zum Sieg Oldenburgs als Stadt der Wissenschaft 2009?

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Auch Konstanz schreibt auf ihrer Internetseite – dabei recht ausführlich – zum Ergebnis des Wettbewerbs „Stadt der Wissenschaft 2009“ Stellung. Immerhin erscheinen im Text dieser Stadt zumindest die Namen der zwei weiteren Mitbewerber aus der Endrunde:

Grafik: Logo Stadt Konstanz
„Stadt der Wissenschaft 2009: Oldenburg eine Nasenlänge voraus.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat den Titel ,,Stadt der Wissenschaft 2009″ an Oldenburg verliehen. Die Entscheidung in Jena fiel jedoch denkbar knapp. Die Jury betonte, dass die drei Finalteilnehmer Konstanz, Oldenburg und Lübeck hochwertige Präsentationen zeigten und die Auswahl des Siegers für die Jury die schwierigste Entscheidung der letzten fünf Jahre darstellte. ,Ich gratuliere der Stadt Oldenburg ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Auch wenn es für Konstanz zum Spitzenplatz nicht ganz gereicht hat sind wir stolz, dass wir uns als ,Stadt des Wissens‘ hier im Finale in Jena hervorragend präsentieren konnten“, so Oberbürgermeister Horst Frank.

Für die Bewerbung haben viele Menschen Ideen eingebracht, Projekte konzipiert und ihre Unterstützung zugesagt, so der Oberbürgermeister: ,,Deshalb halten wir auch ohne offiziellen Titel am geplanten Wissenschaftsjahr 2009 fest und wollen nächstes Jahr gemeinsam und engagiert Konstanz und die Region zu einem bedeutenden Wissenschaftsstandort weiterentwickeln.“

Sein Dank gilt in erster Linie dem Team vom Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft, das innerhalb kurzer Zeit eine überzeugende Bewerbung auf die Beine gestellt hat. Aber auch die Universität Konstanz, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, die Pädagogische Hochschule Thurgau, die Hochschule Ravensburg-Weingarten, die Zeppelin University sowie die Städte Kreuzlingen Friedrichshafen, Ravensburg und Weingarten und schließlich auch der Kanton Thurgau und der Landkreis haben durch ihre Unterstützung wichtige Beiträge geleistet, so Frank. ,,Ich glaube, dass genau dieses Zusammenwirken von Konstanz mit der Region ein wesentlicher Faktor für den künftigen Erfolg ist“, ist der Oberbürgermeister überzeugt.

Zum Ausgang des Wettbewerbes meinte Stefan Keh, Leiter der Siemens-Sparte Infrastrukturlogistik in Konstanz: ,,Wir freuen uns mit der Stadt Konstanz über die große Anerkennung, die wir hier erfahren haben. Es macht einfach Spaß, sich für eine Stadt zu engagieren, die Heimat eines großen Teils unserer Belegschaft ist. Wir sind überzeugt, dass Konstanz durch die im Rahmen des Bewerbungsprozesses geplanten und jetzt durchzuführenden Projekte auch ohne den Titel weiter an Attraktivität gewinnt, sowohl für Siemens als auch für die Ansiedlung weiterer kleiner und mittlerer High-Tech-Unternehmen.“

Auch der Rektor der Universität Konstanz, Prof. Dr. Gerhart von Graevenitz, gratuliert der Stadt: ,,Der Auftritt in Jena ist ein schöner Erfolg, auf den wir alle gemeinsam sehr stolz sein können. Hinter diesem Erfolg stehen viele ausgezeichnete Ideen und Köpfe. Wir wollen gerne Wissenschaft und Forschung aus der Universität nach draußen in die Stadt und die gesamte Bodenseeregion tragen.“

Die Auszeichnung ,,Stadt der Wissenschaft“ wurde für 2009 zum fünften Mal vergeben und ist mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 250.000 Euro dotiert.

Die Stadt Konstanz stellte in ihrer Bewerbung unter dem Titel ,,grenzenlos denken“ den Gedanken des Transfers in den Mittelpunkt. Mit vielfältigen Projekten sollen Grenzen überwunden, Verbindungen gestärkt und Verbundenheit geschaffen werden: zwischen den Disziplinen, den Hochschulen und Menschen in Konstanz sowie der Wissenschaft und der Wirtschaft in der Bodenseeregion.